Schamanische Blüten-Energien

Der Maler Peter Bernhard nahm auf schamanischen Reisen Kontakt zu Bach-Blüten-Pflanzen auf, um ihre heilenden Energien und Schwingungen visuell auf Leinwand darzustellen.

Begonnen hat alles mit der Frage des Heilpraktikers Reinhard Florek bei einem Atelier-Besuch seines Freundes, des Künstlers Peter Bernhard: „Kannst Du mir die Energiemuster der Bach-Blüten malen?“ Florek war beeindruckt von dessen nicht-gegenständlichen Gemälden, die an allen Wänden lehnten. Der Künstler selbst bezeichnet sie als „Kraftbilder“, da sie in einer Art „Arbeitstrance“ entstehen und viel Energie ausstrahlen.

Nachdem der Heilpraktiker ihm näher erklärt hatte, was genau er meinte und wie er mit den Bildern seinen Patienten helfen wollte, stimmte Peter Bernhard zu. „Noch wusste ich nicht, was ich mir damit für die nächsten zwei Jahre auflud“, erinnert er sich heute und lacht dabei. „Aber nicht nur Arbeit und das teilweise intensiv-schmerzliche Durchleben der verschiedenen Seelen-Befindlichkeiten, die ich alle bei der Bearbeitung der entsprechenden Bach-Blüten durchlitt, sondern auch reiche geistige Erfahrung warteten auf mich.“

Die Aufgabe reizte ihn zudem auch im Zusammenhang einer Aussage des Malers Paul Klee: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ Dies sei die eigentliche Aufgabe der modernen Kunst im Gegensatz zur Kunst früherer Jahrhunderte. Das „Nicht-Sichtbare“ sind Gefühle und Stimmungen, Spannungsverhältnisse, Kraft und Energie, aber auch – wie bei den Bach-Blüten – „Seelen-Befindlichkeiten“.

Bildlicher Ausdruck geistiger Energien
Peter Bernhard, Jahrgang 1952, lebt seit 2004 mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Mainz-Kastel. Hier hatte er schon sein Studium der Kunst- und Werkerziehung und der Kunstgeschichte absolviert. Bis 1991 war er zehn Jahre lang als Kunsterzieher an Gymnasien tätig. Seitdem arbeitet er als freier Künstler auf den Gebieten „Glas“, „Malerei“ und „Lichtkinetik“. Für ein 1989 entwickeltes lichtkinetisches Objekt erhielt er ein Patent. 1993 bekam er einen Lehrauftrag an der Mal- und Kunstschule in München.

4 ausgewählte Bildmotive aus dem Bach-Blüten Kartenset
Karte 4: „Tausendgüldenkraut“ (Centauri)*, steht für Befreiung aus Abhängigkeit
Karte 22: „Eiche“ (Oak)*, steht für übertriebenes Pflichtbewusstsein
Karte 23: „Olive“ (Olive)*, steht für Kraftfluss
Karte 31: „Eisenkraut“ (Vervain)*, steht für Starrheit – Beweglichkeit

*alle Bilder im Original Acryl auf Leinwand

Für Peter Bernhard ist seine Kunst der bildliche Ausdruck geistiger Energien und Kräfte. Seine farbintensiven, abstrakt-expressiven Bilder sind impulsiv gemalt. Sie entstehen in meist kurzen, konzentrierten, fast ekstatischen Schaffensperioden. „Lässt sich der Betrachter darauf ein, kann er sie intuitiv begreifen“, so der Künstler.

Seine Suche nach den Wurzeln der Spiritualität hatte ihn nach Indien geführt, wo er bei tibetischen Mönchen traditionelle Meditationstechniken erlernte. Später beschäftigte er sich mit Schamanismus. Dabei fand er heraus, dass er schamanische Trancetechniken auch auf seine künstlerische Arbeit übertragen kann, was er mit seinen Bach-Blütenbildern in die Tat umgesetzt hat. Außerdem hatte er festgestellt, dass „ich offensichtlich eine besondere Begabung dafür besaß, mich sicher in nicht-materiellen Dimensionen zu bewegen.“

Die „Energiemuster“ der Bach-Blüten

„Durch die Aufladung mit Kraft sind diese Energiemuster der Pflanzen keine Bilder und Gemälde im herkömmlichen Sinne der Kunst.“

Um die „schamanischen Blüten-Bilder“ auf die Leinwand zu bringen, suchte er zunächst die Pflanze ganz konkret in der Natur und nahm ein Blatt oder eine Blüte von ihr mit in sein Atelier. Danach kommunizierte er in tiefer Meditation mit ihr. „In meinen Trancereisen begleiteten mich meine Krafttiere und andere Helfer“, berichtet er. Dort nahm er die Pflanzen auch in anderen Erscheinungsformen wahr – meist in Gestalt von Tieren, manchmal aber auch von menschenähnlichen Wesen. In einer „Arbeitstrance“ setzte er dann seine Wahrnehmungen um. „Die entstandenen Bilder sind also keine freie künstlerische Schöpfung oder Erfindung im herkömmlichen Sinne“, erklärt er. „Jede Pflanze hat auf einer immateriellen Realitätsebene ein individuelles Energiemuster, das verschiedenen seelischen Befindlichkeiten des Menschen entspricht.“ Die auf diese Weise entstandenen Blüten-Bilder sind jetzt in einem Buch mit Karten-Set erschienen. Diese außergewöhnlichen „Bach“-Karten öffnen dem Benutzer einen ganz neuen, intuitiven Zugang zu den heilenden Kräften dieser Blüten.

Wirkung direkt auf die Gefühle
„Die Energiemuster auf den Karten haben in ihrer äußeren Erscheinung wenig mit dem Aussehen der dazugehörigen Pflanzen zu tun“, so der Künstler. „Sie wirken direkt auf die Gefühle, der Intellekt wird bewusst übersprungen.“ Daher biete sich zum Einstieg an, die Karten genau anzuschauen und unter den 38 Bildern dasjenige auszuwählen, das einem am meisten gefalle. Man fühle sich von bestimmten Farben und Formen angezogen, abgestoßen oder stehe ihnen gleichgültig gegenüber.

Über das Gefühl, die sinnliche Wahrnehmung und die dazugehörigen Texte auf der Rückseite der Karte kommt man direkt an die tieferen Schichten seiner Seele heran. Peter Bernhard: „Durch die Aufladung mit Kraft sind diese Energiemuster der Pflanzen keine Bilder und Gemälde im herkömmlichen Sinne der Kunst. Sie sind viel eher mittelalterlichen oder orthodoxen Ikonen vergleichbar, die nicht wegen ihrer Darstellung, sondern wegen ihrer besonderen Ausstrahlung verehrt werden.“

Bach-Blüten: Die „Frohnaturen der Pflanzenwelt“
„Behandle den Patienten und nicht die Krankheit“. Diesen Grundsatz der Homöopathie machte sich auch der englische Mediziner Dr. Edward Bach zu eigen. Mit seinem vor rund 75 Jahren intuitiv entwickelten System der 38 Blüten- Essenzen und einer Notfall-Mischung wollte er seelische Befindlichkeitsstörungen behandeln – möglichst bevor sie sich auf der körperlichen Ebene als Krankheiten ausdrücken. In achtjähriger intuitiver Arbeit entwickelte Bach sein System der 38 Blüten-Essenzen: Die Konzentrate – Blütenauszüge von wild wachsenden Pflanzen und Bäumen – werden ähnlich wie in der Homöopathie aufbereitet. Sie enthalten die „energetische Information“ der jeweiligen Blüte. Damit werden Krankheits-Symptome nicht direkt behandelt, sondern „Informationsimpulse“ auf der Gefühls- und Entscheidungsebene gesetzt. Edward Bach ordnete den Blüten 38 „Tugenden“ zu, die den Patienten helfen sollten, diese ihnen fehlenden positiven Eigenschaften wieder zu entwickeln.

BUCH-TIPP
Bernhard, Peter
Bach-Blüten Kraftkarten
152 Seiten, 38 Karten € 24,95
ISBN: 978-3-926388-89-6
Reichel