Mehr als 150 Ideen für eine frische pflanzliche Küche. So gut, dass du nichts Gekochtes vermisst. Von mexikanischen Tacos mit Chimichurri und Tomatensalsa bis hin zu einer himmlischen – und gesunden! – Heidelbeer-Käsetorte: Hier gibt es überzeugende Argumente, den Anteil an naturbelassenem Obst und Gemüse auf deinem Speiseplan zu erhöhen.
Alle Rezepte sind gluten- und laktosefrei sowie ohne herkömmlichen Zucker zubereitet; alle erfordern keinen großen Aufwand und sind geschmacklich über jeden Zweifel erhaben. Mache einen großen Schritt hin zur Natur und genieße wunderbare Kreationen, die glücklich machen! 

Heute stellen wir Ihnen den aus der Rubrik Abendessen „Keimling-Falafel“ vor.

Die reiche Geschichte der orientalischen Kochkultur begann schon etwa 500 bis 300 Jahre v. Chr. Da die orientalische Küche auf so genialen Zutaten wie Datteln, Feigen, Pistazien und Granatäpfeln basiert, liegt es quasi auf der Hand, dass alles köstlich schmeckt. Die typischen Zutaten sind wie geschaffen für Rohkost, denn mit den leckeren, kräftigen Kräutern und Gewürzen werden selbst simple Gemüsegerichte zu einem aufregenden Genuss.

Das Leben in jungen Ländern wie Neuseeland hat zwar viele Vorzüge, aber eine reiche kulinarische Geschichte gehört nicht dazu. Es ist schon faszinierend, dass in den meisten Ländern die kulinari-
schen Traditionen auf Jahrtausende alte Methoden der Nahrungszubereitung zurückgehen. Ich liebe es, unbekannte Gerichte zu kosten und etwas über ihre Hintergründe zu erfahren – ich fühle mich dabei immer, als würde ich mit meinem Geschmackssinn die Geschichte erkunden.

Das folgende Rezept zeigt unsere Interpretation des orientalischen Klassikers Falafel.

Jedes der folgenden Rezepte ergibt: 6–8 Portionen

Keimlimg-Falafel:

Xander hatte schon eine ganze Weile mit mäßigem Ergebnis mit Falafeln auf Nussbasis herumexperimentiert, als ihm eines Tages die brillante Idee kam, die Nüsse durch Kichererbsenkeimlinge zu ersetzen. Da die Kichererbsen gekeimt sind, stecken diese genialen Falafel voll Protein, sind leicht verdaulich und so köstlich wie gesund.

Zubereitungszeit: 15 Minuten

Einweichzeit: 4–6 Stunden

Dörrzeit: 4–6 Stunden

Ergibt: 30–35 Falafel

Geräte: Dörrautomat, Küchenmaschine 

• 2 Tassen Sonnenblumenkerne (4–6 Stunden eingeweicht)
• 4 Tassen Kichererbsenkeimlinge
• 1 Knoblauchzehe, zerdrückt und gehackt
• 1 Tasse Zwiebel, gewürfelt
• ¼ Tasse Petersilie, gehackt
• ¼ Tasse Koriander, gehackt
• 3 Esslöffel kalt gepresstes Olivenöl
• 1½ Esslöffel gemahlener Kreuzkümmel
• 1 Teelöffel Chilipulver
• ¹/₃ Tasse Zitronensaft
• 1 Esslöffel Hefeflocken
• 2 Esslöffel Tamari in Bioqualität

Zubereitung:

Die eingeweichten Sonnenblumenkerne abgießen und gründlich abspülen. Dann die Kichererbsenkeimlinge und Sonnenblumenkerne in der Küchenmaschine miteinander zu einer stückigen Masse zerkleinern. Die Masse soll so klebrig sein, dass man sie zu Klößchen formen kann, ohne dass sie zerkrümeln.

Die restlichen Zutaten zugeben und alles mit der Pulse-Funktion zu einem Teig vermischen.

Aus dem Teig 30 bis 35 Klößchen mit etwa 3 Zentimetern Durchmesser formen und 4 bis 6 Stunden bei 42 °C im Dörrautomaten trocknen. Oder die Falafel auf niedrigster Stufe im Backofen trocknen.

Buchtipp:

Megan May
Unbakery
130 Highlights aus dem rohköstlichveganen Trend-Café
272 Seiten, Broschur, 22,90 €
ISBN: 978-3-86264-345-5
Hans Nietsch Verlag