Highlights aus dem rohköstlich-veganen Trend-Café Unbakery

Mehr als 150 Ideen für eine frische pflanzliche Küche. So gut, dass du nichts Gekochtes vermisst. Von mexikanischen Tacos mit Chimichurri und Tomatensalsa bis hin zu einer himmlischen – und gesunden! – Heidelbeer-Käsetorte: Hier gibt es überzeugende Argumente, den Anteil an naturbelassenem Obst und Gemüse auf deinem Speiseplan zu erhöhen. Alle Rezepte sind gluten- und laktosefrei sowie ohne herkömmlichen Zucker zubereitet; alle erfordern keinen großen Aufwand und sind geschmacklich über jeden Zweifel erhaben. Mache einen großen Schritt hin zur Natur und genieße wunderbare Kreationen, die glücklich machen!

Heute stellen wir Ihnen den aus der Rubrik Mittagessen das Rezept „Marokkanische Wraps“ vor.

Diese leichten, pikanten Wraps, die ich speziell zu diesem Zweck kreiert habe, ergeben mit einer Füllung aus Gemüseresten ein schnelles, einfaches Mittagsgericht. Für eine aufwendigere Version können Sie sich auf marokkanische Art gewürztes Gemüse besorgen und die Fladen schichtweise mit rohköstlichen Falafeln, Zaziki, Hummus und Taboulé füllen.

Das Rezept bezieht sich auf die Fladen der Wraps, nicht auf die Füllung.

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Dörrzeit: 5½ Stunden

Ergibt: 6 Wraps

Geräte: Mixer, Dörrautomat

  • ½ Tasse ganzer goldgelber Leinsamen
  • 4 mittelgroße Möhren, grob gehackt
  • 1 rote Paprikaschote, grob gehackt
  • 8 Kirschtomaten oder 1 große Tomate
  • ¼ Teelöffel getrocknete Chiliflocken (nach Geschmack)
  • 3 Teelöffel Harissa-Gewürzmischung
  • ¼ Tasse Flohsamen
  • 1¾ Tassen gefiltertes Wasser (nach Bedarf auch mehr)
  • 2 Esslöffel Zitronensaft
  • 1 Teelöffel Kreuzkümmelsamen
  • ¹/₃ Teelöffel Meersalz

Den Leinsamen im Mixer oder mit einer Mühle zu Mehl verarbeiten.

Alle Zutaten im Hochleistungsmixer zu einem seidig glatten Teig verarbeiten, dabei nach Bedarf noch etwas Wasser zugeben. Falls der Teig zu dünnflüssig gerät, noch etwas Flohsamen oder Leinsamenmehl zugeben, um ihn anzudicken. Er soll die Konsistenz von Eierkuchenteig haben.

Den Teig etwa 4 Millimeter dick auf 2 Dörrfolien streichen. Etwa 4 Stunden bei 42 °C dörren, bis er so trocken ist, dass man ihn von den Folien abziehen kann. Solange die Teigplatten noch leicht reißen, weitertrocknen, bis sie geschmeidiger sind und sich besser verarbeiten lassen.

Nun jeweils ein feines Dörrgitter auf die Arbeitsplatte legen und eine Dörrfolie mit der darauf befindlichen Teigplatte – ähnlich wie beim Eierkuchenbacken – rasch wenden, sodass die Teigplatte auf dem Dörrgitter zu liegen kommt. Anschließend die Folie vorsichtig vom Teig abziehen. Die Teigplatten weitere etwa 90 Minuten im Dörrautomaten trocken, bis sie vollkommen trocken sind, aber noch keine knusprigen Stellen aufweisen.

Die fertigen Wraps sollen fest, aber noch biegsam und nicht brüchig sein und keine trockenen Kanten haben. Wenn die Kanten aber doch etwas brüchig sind, können Sie die betreffenden Stellen mit einem Messer oder Pizzaschneider entfernen, wenn Sie den Teig in Fladen zerschneiden.

Die fertigen Teigplatten umgehend aus dem Dörrautomaten nehmen und mit einem Messer oder Pizzaschneider jeweils in 3 gleich große Fladen zerteilen. Für große Wraps die Teigplatten halbieren statt dritteln.

Da wir die Fladen gewöhnlich nicht gleich verwenden, bewahren wir sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf. Auf diese Weise werden auch durch zu langes Dörren brüchig gewordene Ränder wieder etwas weicher.

Die Fladen halten sich im Kühlschrank 1 Woche

Buchtipp:

Megan May
Unbakery
130 Highlights aus dem rohköstlichveganen Trend-Café
272 Seiten, Broschur, 22,90 €
ISBN: 978-3-86264-345-5
Hans Nietsch Verlag