Was bewusste Ernährung wirklich bedeutet

In Wirklichkeit essen wir Bewusstsein.

Wir alle wissen, dass der Mensch ist, was er isst, und dass unsere Nahrungsmittel auch unsere Heilmittel sein können. Immer mehr Menschen stellen ihre Ernährung um. Sie fragen sich mehr und mehr, welche Nahrung die beste für sie ist. Grundsätzlich ist diese Frage schnell beantwortet: keine tierischen Eiweiße; reines Wasser, Säfte und Smoothies etc. trinken. Da über’s Essen zu reden eine undankbare Sache ist, möchte ich, der Einfachheit halber, mal über den Bewusstseinsaspekt unserer Ernährungsform sprechen.

Bruno Würtenberger

Jeder Mensch isst und ist immer genau richtig.

Was wir essen und wie wir essen, spiegelt sich nicht nur in unserem Körper, sondern genauso gravierend auch in unserem seelischen Wohlbefinden wider. Wenn wir schauen, wer was und wie isst, dann kann man eines deutlich erkennen: Es entspricht immer dem gegenwärtigen Bewusstsein und schlägt sich meist im zukünftigen körperlichen Gesundheitszustand nieder. Und ja, es ist gut so. Denn wenn die Menschen ihre Ernährung nur aufgrund der Vernunft ändern, dann wird es erstens oft zur Qual und zweitens hätte man dabei nichts Wesentliches gelernt. Das Wesentliche erschließt sich nämlich nur durch eigene Erfahrung und nicht durch Wissen, was »eigentlich« gut für uns wäre. Es geht daher weniger um das, was wir essen, als um die Art, wie wir essen. Ist das Bewusstsein eines Menschen schwer und voller Sorgen, dann wir er sich gemäß dem Resonanzgesetz auch zu schwerer Kost hingezogen fühlen. Je leichter und frohmütiger ein Mensch ist, desto leichter ist auch seine Nahrung. Hier kann schnell ein Teufelskreis entstehen: Ich fühle mich schlecht, folglich esse ich Schweres – und das zudem mit schlechten Gefühlen. So etwas kann nicht gut gehen, denn wir »essen« vor allem die Gefühle, die wir während des Essens hegen.

Bewusst essen bedeutet also, dass man fühlt, was man essen möchte, sich danach richtet und dann möglichst auch während des Essens bewusst seine Gefühle wahrnimmt.

kolu-würtenberger-17.inddWenn wir Fleisch, Fisch, Milch oder Ähnliches essen, dann nehmen wir auch die Gefühle und die entsprechende Energie dessen auf, was wir zu uns nehmen. Und wenn wir das tun, dann pendelt sich unsere Ernährung dort ein, wo wir bewusstseinsmäßig stehen. Bei Menschen, welche sich nach dem Motto »Allesesser, aber mit Maß« richten, gibt es nur Verbesserungsmöglichkeiten. Es ist – und jetzt werden sich viele Leser leider über mich ärgern – ein riesengroßer Witz, wenn Esoteriker sich mit Erklärungen aushelfen wie: Ich brauche Fleisch, um mich zu erden. Das halte ich für Quatsch. Dann sollten wir besser einfach dazu stehen, dass wir Fleisch essen und uns der Ge- nuss dazu verführt, auszublenden, dass für diese kurze Gaumenfreude ein Lebewesen qualvoll sterben musste.

Ich sage aber nicht, dass es falsch wäre, Fleisch zu essen oder dass Fleischesser die schlechteren Menschen sind oder so etwas! Ich sage bloß, dass viel zu viele Menschen in Sachen Ernährung und Lebensstil nicht ihrem Herzen, sondern ihrem Verstand und ihrem Geschmackssinn folgen. Somit leben sie unbewusst und ernähren sich nicht ihrem Wesen und Bewusstsein entsprechend. Auch psychisch betrachtet, kommt Leben immer von Lebendigem und von Totem nur Tod, Ich weiß, das klingt unangenehm. Aber mal ganz ehrlich: Was ist unangenehmer, gesund und glücklich zu sein, weil man das lebt, was man auch fühlt, oder eine Show zu spielen, nur damit man sich selbst nicht zu verändern braucht und bei Geburtstagen und Festtagen nicht auffällt? Wem es reicht, dazu- zugehören und von den anderen ge- mocht zu werden, der kann gerne weiter mitspielen.

Fazit:

Wer bewusst ist, der isst auch bewusst. Und wer das tut, der ist, wird oder bleibt gesund, körperlich und seelisch. Das ist Spiritualität. Alles andere ist nichts weiter als eine Art Religion. Es führt nicht zum Ziel, aber es war wenigstens gemütlich.