Schnupfen? Allergien? Nase voll?

Das Frühjahr ist die Zeit der Erkältungen und des Schnupfens – aber auch der Allergien. Zahllose Menschen kämpfen in diesen Tagen mit den lästigen Pollen und ihren Auswirkungen, dem sogenannten Heuschnupfen. Dabei sind es nicht immer Gräserpollen, sondern oft auch frühblühende Bäume und Sträucher, die uns die Luft nehmen und das Leben schwer machen.

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Wenn auch Sie die Nase voll davon haben, versuchen Sie es doch einmal mit Jala Neti, einer altbewährten Methode aus der Tradition des Yoga. Schriften aus dem 17. und 18. Jahrhundert belegen bereits den Brauch der Nasenspülung mit lauwarmen Salzwasser, aber die Tradition des Jala Neti ist wahrscheinlich älter und reicht bis in die Zeit der Entstehung des Yoga und des Ayurveda zurück. Und auch wenn sich die Ursprünge des Jala Neti im Dunkel der Geschichte verlieren, gilt es doch heute in der Yogatradition wie auch in der Volksmedizin anderer Länder wie das Zähneputzen als tägliche Hygienemaßnahme.

Auch hierzulande wird das Nasenspülen zunehmend beliebter, zumal Studien der Medizinischen Hochschule Hannover unter Leitung von Prof. Thomas Schmidt an Bundeswehrrekruten gezeigt haben, dass diese nach sechs Wochen täglichem Nasenspülen deutlich seltener an Atemwegsinfekten erkrankten als diejenigen, die nicht spülten. Außerdem verliefen Erkältungen in der „Spülgruppe“ leichter und heilten schneller aus.

Auch das Magazin Ökotest berichtete bereits im Jahr 2001 über wissenschaftliche Hinweise für einen Nutzen der Nasenspülung zur Infekt-Vorbeugung, bei chronisch trockener Nase (Rhinitis sicca) und Heuschnupfen.

Bakterien, Staub und Pollen einfach wegspülen
Das Prinzip ist denkbar einfach und alles, was Sie für das Jala Neti brauchen, ist ein Nasenkännchen sowie eine lauwarme, physiologische Kochsalzlösung (entspricht 9g Kochsalz auf 1l Wasser). Das Salzwasser fließt durch die Nasengänge und spült dabei Verunreinigungen, Bakterien, Viren, Pollen, Staub und Allergene einfach weg. Verkrustungen werden gelöst und die normale Funktion der Nasenschleimhäute wird wiederhergestellt. Durch regelmäßiges Spülen wird die Schleimhaut zudem stimuliert und gekräftigt. Hierdurch wird die natürliche Abwehrfunktion der Nasenschleimhaut unterstützt. Die feinen Verbindungskanäle zu den Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen werden frei gehalten und die Neigung zu wiederkehrenden Infekten und chronischen Leiden wie Sinusitis oder Nasennebenhöhlenentzündung wird vermindert.

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Wichtig ist aber, dass Sie richtig spülen: Das gefüllte Kännchen wird in ein Nasenloch geführt, man neigt den Kopf nach vorn über ein Waschbecken und etwas schräg zur Seite. Das Salzwasser läuft von selbst aus dem anderen Nasenloch heraus. Wenn die Lösung teilweise in den Rachenraum abläuft, ist Ihre Kopfhaltung noch nicht ganz korrekt – beugen Sie den Kopf noch ein klein wenig vor und das Problem dürfte behoben sein.

Man braucht unter Umständen ein wenig Zeit, um die richtige Wassertemperatur und die optimale Salzkonzentration herauszufinden – das kann von Person zu Person verschieden sein. Bei zu wenig oder zu viel Salz entsteht ein leichtes Brennen in der Nase, ebenso bei zu hoher oder zu niedriger Temperatur. Auch sollte man stets darauf achten, dass sich das Salz vollständig im Wasser gelöst hat, bevor man die Nase spült. Ansonsten ist die Anwendung praktisch frei von Nebenwirkungen und empfiehlt sich ein bis zwei Mal am Tag.

Weitere Informationen unter:
www.verlag-ganzheitlich-leben.de