Heilung aus dem Outback

Von allen Naturheilmitteln und erfahrungsmedizinischen Therapieansätzen gehören australische Wildblütenessenzen zu den potentesten Heilmitteln, wenn es darum geht, ein Kind in schweren Lebensphasen ganzheitlich zu unterstützen. Die Heilkraft der australischen Wildblütenessenzen ist bei den Ureinwohnern Australiens schon seit vielen Generationen bekannt. Australische Heilpflanzen unterscheiden sich von Pflanzen anderer Erdteile vor allem durch ihre hohe Potenz und Widerstandkraft. Diese entsteht durch die außergewöhnlichen Wachstumsbedingungen, die sich in extremen Klimaschwankungen während des Jahres, oftmals jahrelangen Trockenheitsperioden und hohen täglichen Temperaturschwankungen zeigen und die die Pflanzen besonders fordern.

Reine, unverpestete Luft und sauberes Regen- und Grundwasser liefern überdies optimale Wachstumsvorrausetzungen. Doch der Konkurrenzkampf ist groß. Jede einzelne Pflanze muss sich ihren Platz in der Natur selbst erkämpfen. Schließlich schlägt sie ihre Wurzeln dort, wo sie sich durchsetzen konnte. Sie hat ihren Platz gefunden. An diesem Ort beginnt sie nun, ihr ganzes Potential in kaum zu ermessender Schönheit und Perfektion zu entfalten. Die Einnahme der Essenzen verstärkt diese Gefühle und verhilft dadurch dazu, ebenfalls den eigenen „Platz“ zu finden, um dort das eigene Potential zur vollen Entfaltung zu bringen.

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Aborigines beim rituellen Tanz

Angesichts der Umweltverschmutzung, einer immer hektischeren Lebensweise und immer stärker zunehmendem gesellschaftlichen Druckes wird es heute immer schwieriger, harmonische familiäre Strukturen aufrecht zu erhalten.

Kinder sind daher in körperlicher und geistiger Hinsicht auf eine starke Konstitution und ein gut funktionierendes Abwehrsystem angewiesen, um mit den Widrigkeiten der Zeit besser zurechtzukommen. In den ersten Entwicklungsphasen werden die Weichen gestellt für Körperkraft, die Stärke der Persönlichkeit und die Fähigkeit, Vertrauen in das eigene schöpferische Potential zu entwickeln.

Da den Eltern keine Möglichkeit bleibt, ihre Kinder in den Schulen vor Schulstress zu bewahren, bleibt einzig die Möglichkeit, sie mittels Ernährung, liebevollem Verständnis und fürsorglicher Anleitung so emotional stark zu machen, dass sie den Anforderungen gewachsen sind. Die Problematik wird deutlich sichtbar, wenn man sie sich aus Sicht der chinesischen Medizin ansieht. Diese macht deutlich, dass die Mehrzahl aller Menschen in den industrialisierten Ländern unter einer sogenannten „Leber-Qi-Stagnation“ leidet. Diese rührt daher, dass Menschen sich selbst ihren Lebensraum einengen, weil sie ihre Lebensimpulse aus Gründen individueller oder gesellschaftlicher Konditionierungen und Moralvorstellungen unterdrücken müssen. Andererseits lassen sie sich von außen einengen, ohne sich dagegen zu wehren. Der emotional gestaute Mensch gerät zunehmend unter Druck, was sich nicht nur in Form körperlicher Symptome zeigt, sondern unweigerlich auf die Familie und auf die Kinder übertragen wird. Wildblütenessenzen lösen ebenso wie chinesische Heilkräutermischungen Qi-Blockaden und setzen somit Energie erneut frei, so dass Gefühle wieder in Fluss kommen.

Gefühle sind weder gut noch schlecht, sie sind Qi. Solange Gefühle frei fließen, haben sie eine schützende und krankheitsvorbeugende Funktion. Die Verwendung der intuitiv ausgewählten Blütenessenzen ist sicher die sanfteste und liebevollste Maßnahme, wenn es darum geht, einem Kind zu innerer Ruhe und Stärke zu verhelfen.

Ein kindlicher Organismus wird noch von instinktiven und intuitiven Kräften geleitet. Diese Kräfte wollen die Persönlichkeit, das Potential des Kindes, zur Entfaltung bringen. Dem gegenüber stehen Strukturen und Normen der Eltern und der Gesellschaft. Schnell verunsichern und vergiften „unverständliche“ Ereignisse die kindliche Seele und erste seelische Verspannungen brennen sich ins Unterbewusstsein ein. Ängste und Unsicherheiten nehmen zunehmend Raum ein. Übertragungen der ungelösten Konflikte jedes einzelnen Elternteils werden ebenfalls aufgenommen und reihen sich ein in all die Faktoren, die von nun an dazu beitragen, dass das Kind immer schwerer der wird, der es sein könnte. Die freie Entfaltung des Potentials, der verborgenen Talente, wird zunehmend eingeschränkt. Dennoch wirken die intuitiven Kräfte weiter zum Vorteil des Kindes. Auch wenn sie nur noch bedingt an die Wahrnehmungsoberfläche vorstoßen können, so machen sie doch immer wieder auf sich aufmerksam.

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Jacaranda

Die Kraft der Intuition, der emotionalen Intelligenz, lässt sich bei der Auswahl der Buschblüten bei Kindern in besonders effektiver Weise nutzen. Durch die im Vergleich zum Erwachsenen deutlich stärkere „intuitive Klarheit“ , sowie durch ihre Fähigkeit, noch ganz im Augenblick präsent zu sein, sind sie in besonderer Weise in der Lage, aus den 45 in Frage kommenden Blütenessenzen „ihre Blüte“ auszuwählen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt eindeutig, dass Kinder eine „intuitive Resonanz“ zum ihrem Thema und damit zum Heilpotential ihrer Blüte haben.

Die Essenz der so ausgewählten und dann eingenommenen Blüte entfaltet ihre „Liebe“, indem sie feine Kanäle öffnet, die zuvor durch „seelische Verspannungen“ verstopft waren.

Liebe ist und bleibt die größte Kraft im Universum. Sie vermag alles zu wandeln. Daher brauchen Liebe und Mitgefühl ihren Platz in der Medizin und im Heilungsprozess. Sie ist mehr als jedes Medikament in der Lage, einen tiefgreifenden Heilungsprozess in Gang zu setzen, der alle Ebenen des Menschseins anspricht und berücksichtigt.

Somit kann individuelle Energie (=Liebe) freigesetzt und wieder in Fluss gebracht werden. Das Kind kann sich entwickeln, so wie es seinen Anlagen, Fähigkeiten und Talenten entspricht. Selbstverständlich ersetzen die Blüten nicht eine gesprächstherapeutische Begleitung. Auch verhindern sie nicht, dass von außen wieder neue Traumata gesetzt werden.

Erfahrungsberichte

1. Fall, Anamnese:

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Worrai (Ozothamnus diosmifolius)

Ein 12 jähriges Mädchen leidet seit einem Jahr an zwei großen Warzen am Fuß, sowie an einigen kleinen Dornwarzen an Armen und Händen.

Vor mehreren Jahren hatte sie sich bei einem Unfall zu Hause eine starke Verbrennung dritten Grades am rechten Unterarm zugezogen. In einer Spezialklinik mussten Hauttransplantationen durchgeführt werden. Mehre große Narben sind am Unterarm zu sehen. Wie die Eltern berichten, leidet sie sehr unter den Narben.

Psychischer Befund: Das Mädchen wirkt verschüchtert und ängstlich, spricht sehr leise, wirkt verunsichert, ist übervorsichtig in ihren Bewegungen.

Therapie: Da Warzen aus psychologischer Sicht mit emotionalen Blockaden wie Selbstablehnung und Mangel an Selbstvertrauen korrelieren, wurde die Patientin außer mit Thuja-Tinktur zusätzlich mit Love Remedies therapiert. Bei der intuitiven Wahl der Buschblüte zog das Mädchen die Heilblütenessenz „Worrai“. Sie hatte damit eine Pflanze ausgewählt, die exakt ihrer momentanen Lebensthematik entsprach.

Verlauf: Bei der Vorstellung nach 14 Tagen berichtete die Mutter von einer erstaunlich gesteigerten Beredsamkeit ihrer sonst so wortkargen Tochter. Sie erzähle viel von Ereignissen aus der Schule, ihre Stimme sei fester und bestimmter, ihr Auftreten wirke insgesamt klarer und selbstbewusster. Bei der zweiten Vorstellung nach weiteren 14 Tagen kam das Mädchen nach der Schule allein in der Praxis vorbei. Sie berichtete ausführlich und mit selbstsicherer Stimme, dass die beiden Warzen am Fuß weg seien und dass sie in Kürze mit einigen Freundinnen einen Selbstverteidigungskurs mitmachen wolle. Überhaupt habe sie viele Ideen, was sie in Zukunft alles untenehmen wolle.

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She Oak female

Bewertung: Durch die Einnahme von Worrai (3×3 Tropfen pro Tag) hatten sich Blockaden gelöst, die das Mädchen daran hinderten, der zu sein, der sie sein wollte. So konnten sich bislang ungenutzte Potentiale entfalten, was sich sofort in gestärktem Selbstvertrauen äußerte. Unbewussten Gefühlen der Selbstablehnung und des Selbsthasses wurde damit die Grundlage entzogen.

Beschreibung der Wirkungen von Worrai

Einen Europäer mag diese Pflanze wie eine “Riesenschafgarbe” erinnern. Ähnlich wie Schafgarbe wächst sie auf trockenen, freien Flächen und Ödland. Sogar der Geruch des Worrai ist ähnlich, nur wesentlich intensiver. Der Worrai-Busch wird bis zu zwei Meter hoch und erreicht einen Durchmesser von bis zu 2,5 Metern. Die Blätter werden bis zu zwei Zentimeter lang. Die weißen Blütendolden sind von weitem erkennbar. Worrai wirkt gut gegen Ungeziefer und wird bei Zeremonien verbrannt.

Unausgewogenheiten: Neigung zu Platzangst, Einsamkeit und geistiger Abwesenheit; fühlt sich unsicher und schwach; fürchtet das Dunkle und Unbekannte; setzt sich selbst zu enge Grenzen und bleibt aus Angst Risiken einzugehen innerhalb der eigenen Sicherheitszone; Mangel an Selbstliebe und Selbstvertrauen.

Positive Einflüsse: Gewinnt Mut und Vertrauen; entwickelt eine breitere Perspektive und geistige Klarheit; fühlt sich mit anderen zusammen sicherer; gewinnt die Kraft, Ängste zu überwinden; genießt innere Ruhe; macht das Beste aus den gegebenen Situationen; kann die Gesellschaft anderer wieder genießen; findet wieder zu seinem Selbstvertrauen.

Vorstellung: Stellen Sie sich die vielen reinen, winzigweißen Blüten vor, die sie von Angst und Einschränkungen befreien und ihre Spiritualität frei entfalten lassen.

2. Fall, Anamnese:

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Pittosporum

Eine Mutter erschien mit ihrer 7-jährigen Tochter, die seit mehr als zwei Jahren unter leichter, aber zunehmender Neurodermitis litt. Sie hatte diese bislang nur mit pflanzlichen Salben behandelt, schulmedizinische Salben mit Kortison hatte sie bislang wegen der langfristigen Nebenwirkungen abgelehnt. Sie wollte nun eine ganzheitliche Therapie, die auch die Psyche mit einschließe. Beide Ellbogen und Partien am Hals der Tochter waren mit einem neurodermitisartigen, trockenem und schuppenden Hautekzem befallen.

Psychischer Befund: Das Mädchen wirkt energiegeladen, sitzt unruhig und gelangweilt auf ihrem Stuhl. Die Mutter wirkt eher hektisch, redet sehr laut und macht einen unausgeglichenen Eindruck. Sie beschreibt ihre Tochter als sehr aktiv, jedoch hätte sie große Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und Dinge zu Ende zu führen. Zu leicht ließe sie sich ablenken. Sie brauche ständig Aufmerksamkeit und Anerkennung. Daher würde sie meist viele Dinge gleichzeitig tun, wobei sie sich aber oft verzettelt. Dann würde sie wütend und kratzt noch mehr an den Hautstellen, die dann besonders jucken.

Therapie: Begleitend zu naturheilkundlichen und homöopatischen Mitteln (Rhus tox, Symbioflor, Borretschsamenöl, Harnstoff- und Algensalben) bekommt die Patientin Buschblütenessenzen. Intuitiv zieht sie „Fan Flower“.

Verlauf: Nach 14 Tagen haben sich die entzündeten Hautstellen bereits etwas beruhigt. Die Mutter stellt fest, dass ihre Tochter etwas offener im Umgang mit anderen ist, deutlicher „an die Front“ geht und sich zuletzt auch weniger kratzt hat.

Nach weiteren 14 Tagen berichtet die Tochter von sich aus, dass sie sich deutlich besser fühle, ihr die Schule wieder Spaß mache und es ihr auch leichter Falle, ihre Schulaufgaben zu machen. Auch habe sie keine Angst mehr vor dem Hund des Nachbarn, den sie inzwischen zum großen Erstaunen der Mutter bereits einmal ausgeführt habe. Die Mutter berichtet, sie sei bedeutend ausgeglichener und erscheine auch selbstbewusster.

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Coral Tree

Bewertung: Die Einnahme von 3×3 Tropfen Fan Flower am Tag hat dem Mädchen geholfen, sich wieder auf ihre Kräfte zu besinnen. Durch Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und ohne Versagensangst fiel es ihr plötzlich leicht, Verantwortung für sich zu übernehmen und Dinge aus einem andern Blickwinkel zu betrachten und anzugehen.

3. Fall, Anamnese:

Ein 8-jähriger hyperaktiver Junge kommt mit seinen Eltern. Sie beschreiben ihr Kind als nervös und unruhig, völlig unkonzentriert, zappelig, unfähig sich längere Zeit mit etwas zu beschäftigen. Ständig müsse er dazwischenreden und Aufmerksamkeit auf sich lenken.

Psychischer Befund: Schlanker Junge mit Brille, der sich sofort auf einen Stuhl setzte, so dass seine Mutter stehen musste, dann aber aufsprang, um gleich wieder Gegenstände vom Arzttisch runter zu nehmen. Während des Gesprächs ließ er sich trotz permanenter Zurechtweisung von den Eltern nicht davon abhalten, ständig dazwischenzureden.

Therapie: Ein klarer Fall für Buschblüten. Der Junge zog „Jakaranda“ und gleich darauf, ohne zu fragen, noch „Coral Tree“. Also wurden beide gemischt und er angehalten, 3×3 Tropfen pro Tag einzunehmen.

Verlauf: Nach 3 Wochen kam die Familie wieder und berichtete über eine erstaunliche Veränderung des Jungen. Während er zuvor ständig unter Strom zu stehen schien, schien er jetzt deutlich ausgeglichener und systematischer in seinen Handlungen. Es schien ihnen, als würde er zum ersten Mal zielgerichtet denken und auch seinen Handlungen eine gewisse Struktur gewinnen. Der Junge saß während des ganzen Gesprächs ruhig auf seinem Stuhl, machte jedoch keine Angaben über sein Befinden.

Nach 14 Tagen kam die Familie erneut und berichtete über ein Gespräch mit dem Klassenlehrer, der ihrem Sohn plötzlich mehr Aufmerksamkeit und Konzentration im Unterricht und zunehmende Integrationsfähigkeit und Teamwork bescheinigte.

Bewertung: Hier konnten zwei für das Krankheitsbild typische Blütenessenzen dazu beitragen, dass sich Blockaden lösten, die den Jungen ständig zu Kompensationshandlungen trieben, die wiederum sein kreatives Potential in seiner Entfaltung blockierten.

Infos:
über Buschblütenessenzen und Ausbildungsmöglichkeiten zum Buschblütentherapeuten für Heilpraktiker und Ärzte bei der „Akademie für Visionäre Medizin e.V.“
An der Friedenseiche 5, 31515 Steinhude am Meer
Tel. 05033/950314
www.love-remedies.de

BUCH-TIPP
Tietze, Harald W.
Essenzen der Liebe
136 Seiten, € 16,90
ISBN: 978-3-934647-46-6
Hans-Nietsch-Verlag