Wer heilt, hat Recht!

Zahnungsprobleme, Husten, Windpocken – die Krankheiten der Kinder sind vielfältig und verunsichern besorgte Eltern. Was ist die beste Behandlungsmethode für das Kind? Sollte man zu pharmazeutischen Präparaten mit verschiedenen Nebenwirkungen greifen? Oder sind natürliche Heilmittel, wie etwa die Homöopathie oder die Biochemie, ebenso effektiv?

Angelika Gräfin Wolffskeel, Heilpraktikerin und Leiterin der anerkannten „Surya“- Heilpraktikerschule in Reichenberg, wurde landesweit als charismatische und umfassend heilkundlich gebildete Referentin und Autorin bekannt. Sie ist Lehrbeauftragte des Freien Verbands Deutscher Heilpraktiker e.V. (FVDH) für Biochemie nach Dr. Schüßler. Ihr Bestseller „Die 12 Salze des Lebens“ gehört zu den bestrezensierten Schüßler-Salze-Ratgebern im deutschsprachigen Raum. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Ernährungsberatung und die klassische Homöopathie nach Antonie Peppler.

Gräfin Wolffskeel, Heilpraktikerin und Lehrbeauftragte für Biochemie, sieht in der Therapie mit den biochemischen Mineralsalzen nach Dr. Schüßler eine wichtige Ergänzung bzw. Alternative zur Schulmedizin. Schüßler-Salze seien wegen ihrer Sanftheit und Nebenwirkungslosigkeit besonders für die Behandlung von Säuglingen und Heranwachsenden geeignet. Aus diesem Grund hat die Expertin, die bereits einen Bestseller zu den Schüßler-Salzen veröffentlicht hat, jetzt einen Ratgeber für Kinder herausgegeben. Neben praktischen und aus einem reichen Erfahrungsschatz stammenden Informationen geht die Autorin unter anderem auch auf die Bedeutung von Kinderkrankheiten, Impfungen und den Umgang mit ADHS ein. Bewährte Hausmittel, die schon unsere Großmütter kannten, Ernährungshinweise, Rezepte und übersichtliche Abbildungen runden das Buch ab.

In der Biochemie nach Dr. Schüßler, jenem berühmten und erfolgreichen Arzt des 19. Jahrhunderts, stehen die ganzheitliche Behandlung des Menschen und das Gleichgewicht des Mineralhaushalts im Mittelpunkt der Lehre, da Schüßler erkannte, dass viele Krankheiten mit einem Mangel an bestimmten Mineralien einhergehen. Die breite Wirkung der Biochemie auf den Organismus kann vielfältige Befindlichkeitsstörungen und Beschwerden bessern oder ganz und gar heilen. Auch zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Gesunderhaltung ist es von großem Vorteil, dass die biochemischen Funktionstabletten völlig unbedenklich sind und auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden können. Aufgrund ihrer Wirkung auf die Zellfunktion und das die Zelle umgebende Millieu können auch andere Arzneistoffe die Zelle besser erreichen und dort ihre Wirkung entfalten, sodass schulmedizinische und naturheilkundliche Verfahren sich hier zu ergänzen und unterstützen vermögen. Auch die biochemischen Salben sind hervorragend für die äußerliche Anwendung bei Säuglingen und Kindern geeignet.

Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg im Gespräch

newsage: Ihr Ratgeber „Die 12 Salze des Lebens“ war ein großer Erfolg und hat viele Leser gefunden. Was hat Sie selbst zur Biochemie nach Dr. Schüßler geführt?
A.G. Wolffskeel: Vor über 20 Jahren erlebte ich eine Phase starker Erschöpfung. Da lernte ich über eine Freundin die „biochemische Energieschaukel“ nach Dr. Schüßler kennen. Da diese mir so gut geholfen hatte, habe ich mich in den 1980er Jahren sehr intensiv mit der Literatur nach Dr. Schüßler beschäftigt. Meine Kenntnisse und Erfahrungen wurden dann sehr schnell von allen Freunden und Bekannten eingefordert. Damit begann mein Weg, bis ich dann 1997 aufgefordert wurde, als Schüßler-Expertin öffentliche Vorträge zur Gesundheitsprävention zu halten.

newsage: Immer mehr Menschen setzen auf ganzheitliche Heilmethoden. Welche Chance sehen Sie für alternative Therapien, das angeschlagene Gesundheitssystem zu retten?
A.G. Wolffskeel: Es wäre eine kostengünstige und eigenverantwortliche Möglichkeit, dem Gesundheitssystem auf die Beine zu helfen, wenn die Politiker und die Standesvertreter sich der alternativen Medizin bzw. der Erfahrungsheilkunde mehr zuwenden und sich vor allem dem Wissen der Mütter und Großmütter wieder öffnen würden. Inzwischen gibt es Studien, die klar belegen, dass der gute alte Wadenwickel zur Fiebersenkung den schulmedizinischen Fiebersenkern gleichgestellt oder sogar überlegen ist, da er im Gegensatz zu diesen keinerlei Nebenwirkungen hat.

newsage: Oft wird gegen die Homöopathie und vergleichbare Methoden der Vorwurf erhoben, es fände gar keine wissenschaftlich nachprüfbare Wirkung statt. Was entgegnen Sie auf diese Kritik?
A.G. Wolffskeel: Wer heilt, hat Recht! newsage: Bei welchen Beschwerden und Krankheitsbildern können Schüßler-Salze den Kindern besonders gut helfen? A.G. Wolffskeel: Für Kinder sind Schüßler- Salze insbesondere zu empfehlen bei akuten und chronischen Entzündungen, Erkältungen, Fieber, Schmerzen, zur Stärkung der Immunabwehr, bei Nervosität, Schlafstörungen, Schulkopfschmerz sowie Wachstumsschmerzen. Aber auch bei vielen anderen Krankheitsbildern haben sich die biochemischen Mittel in der Behandlung der Kleinen und Allerkleinsten bewährt.

newsage: Die Einnahme biochemischer Funktionstabletten soll mit keinerlei Nebenwirkungen verbunden sein. Gibt es dennoch Dinge, die Eltern bei der Behandlung mit Schüßler-Salzen beachten sollten?
A.G. Wolffskeel: Auch wenn es sich bei der Behandlung mit Schüßler-Salzen um eine sehr sanfte Therapie handelt, sollten sich die Eltern an die vorgegebene Einnahmedosierung halten und immer „einschleichend“ beginnen, das heißt, eine anfangs niedrige Dosis langsam steigern.

newsage: Was empfehlen Sie interessierten Lesern, die sich intensiver mit den Schüßler-Salzen beschäftigen wollen?
A.G. Wolffskeel: Neben der Lektüre meiner beiden Ratgeber empfiehlt es sich, einen Vortrag über Schüßler-Salze zu besuchen. Wer dann tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann sich in den Biochemischen Vereinen als Mitglied bewerben und dort die verschiedenen Fortbildungsmöglichkeiten wahrnehmen.

newsage: Haben Sie ein, zwei Schüßler- Salze-Tipps, die Sie Eltern ganz besonders ans Herz legen möchten?
A.G. Wolffskeel: Die bereits erwähnte „biochemische Energieschaukel“ ist auch für Kinder sehr wertvoll. Sie kann helfen, den eigenen Lebensrhythmus zu finden, die körperlichen Abläufe und den Stoffwechsel zu harmonisieren und einem Energiemangel vorzubeugen:
Morgens – je nach Alter des Kindes – 3 bis 5 Tabletten Salz Nr. 2 (Calcium phosphoricum) D 6, mittags 1 bis 3 Tabletten Salz Nr. 5 (Kalium phosphoricum) D 6 und abends 5 bis 7 Tabletten Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) D 6 in heißem Wasser auflösen und dem Kind schluckweise geben.
Wenn ein Kind abends nur schwer einschlafen kann oder unter Schlafstörungen leidet, empfehle ich den „Schlummertrunk“: Je 3 bis 5 Tabletten Schüßler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) D 6 und Salz Nr. 11 (Silicea) D 12 in heißem Wasser auflösen und zirka 30 Minuten vor dem Schlafengehen dem Kind schluckweise zu Trinken geben. Bei den meisten Kindern sehr beliebt und in jedem Fall wohltuend ist eine abendliche Bauchmassage mit der Schüßler- Salbe Nr. 7, die man vom Bauchnabel aus spiralförmig mit sanftem Druck einmassiert. Kinder lieben es geradezu, massiert zu werden. Und durch die Reflexzonentherapie ist bekannt, dass über die Haut innere Organe beeinflusst werden können.

newsage: Vielen Dank für das Gespräch!

BUCH-TIPP
Gräfin Wolffskeel von Reichenber
Schüßler Salze für Ihr Kind
268 Seiten, € 12,95
ISBN: 978-3-938396-24-7
Mankau