Unsichtbare „Blume des Wassers“

Hinter dem unaussprechlichen Namen „Aphanizomenon flos-aqua“, was so viel bedeuet wie „Unsichtbare Blume des Wassers“, verbirgt sich eine Nahrungsergänzung, die bereits in vieler Munde ist: die Afa-Alge

Umrahmt von alten Vulkanbergen des Nationalparks, liegt der Klamath-See in Oregon/USA auf einer Höhe von 1450 Metern, im Süden behütet vom Mt. Shasta, dem berühmten Kraftplatz und heiligen Berg der Indianer. Eine Naturidylle, die jedoch nicht wegen der Schönheit der Landschaft weltbekannt wurde, sondern weil Forscher im Wasser des Sees etwas Ungewöhnliches fanden: die mikroskopisch kleinen „Afa-Algen“, die als Nahrungsergänzung alles andere als unscheinbar sind.

Geheimnisvolle Gehirnnahrung

Lake Klamath mit Mt. Shasta

Zunächst waren die Afa-Algen nur einer kleinen Fangemeinde bekannt. Dann aber wurden immer mehr Anwenderberichte und erste alternativ-medizinische Testergebnisse über ungewöhnliche Wirkungen auf Gehirn und Nervensystem bekannt. So zeigte eine Studie in Nicaragua, dass Kinder, die regelmäßig ein Gramm Afa-Algen einnahmen, deutlich bessere Schulleistungen erbracht haben. Zum gleichen Ergebnis kam man in Österreich – allerdings enthielt das dort verwendete Afa-Produkt noch Gerstengras und Kamutsprossen. Auch hier aber wiesen die Schüler eine deutlich gesteigerte Konzentration und Merkfähigkeit auf. Außerdem waren die Kinder ausgeglichener und belastbarer.

Mit EEG-Messungen spürte man an amerikanischen Universitäten der Afa-Wirkung nach. Die Tests ergaben, dass durch die regelmäßige Einnahme tatsächlich die Fähigkeit des Gehirnsverbessert wird, Informationen zu verarbeiten. Mit Hilfe der alternativ-medizinischen Stimmfrequenz-Analyse wurden inDeutschland Tests bei Kindern mit Lernstörungen, insbesondere „ADHD“ („Attention Deficit Hyperactivity Disorder“) durchgeführt. Dabei wurden Frequenzverschiebungen festgestellt, die typischerweise bei einem Mangel an Minera-lien, Spurenelementen und Aminosäuren auftreten. Bei allen Kindern fehlte danach auch die nötige Menge einer großen Bandbreite von Hormonen und Neurotransmitter vor allem an Dopamin und Serotonin, Adrenalin und Noradrenalin, Endorphinen und Acetylcholin. Zugleich waren sie mit Schwermetallen, insbesondere Quecksilber und Blei, belastet. Kontrollmessungen nach einer mehrmonatigen Kur mit Afa-Algen zeigten, dass die Schwermetallbelastung stark verringert und die Defizite zum Großteil ausgeglichen wurden. Parallel dazu haben sich laut Befragungen der Eltern die Lern- und Konzentrationsstörungen erheblich verbessert.

Der amerikanische Arzt und Forscher Dr. Gabriel Cousens ist aufgrund seiner Praxiserfahrungen und gezielter Tests per Pulsdiagnose überzeugt, dass Afa-Algen die Funktion der Hauptdrüsen des Gehirns, also von Hypothalamus, Hirnanhangdrüse und Zirbeldrüse, bei 70 bis 80 Prozent der Einnehmenden – folglich bei zirka 75 Prozent der Anwender – verbessern können. Auf diesem Wege können die Mikro-algen die unterschiedlichsten Funktionsstörungen des Organismus positiv beeinflussen.

Eine kanadische Studie ergab zudem, dass Afa-Algen auch die Produktion der roten Blutkörperchen stimulieren und zu hohe Cholesterinwerte senken können. Erste Studien belegen auch eine Aktivierung der Abwehrkräfteinsbesondere der „Fresszellen“ (Makrophagen) und einen antiviralen und entzündungshemmenden Einfluss. Nur 1,5 Gramm Afa-Algen erhöhen danach die Aktivität der Abwehrzellen im Blut mehrere Stunden lang um 40 Prozent. Allerdings ist immer noch ungeklärt, welche Inhaltsstoffe der Afa-Alge für die ungewöhnlichen Wirkungen verantwortlich sind.

Wertvolle Inhaltsstoffe

Blaugrüne Algen, in Pulverform

Die meisten Berichte über Afa-Algen stellen den hohen Gehalt an essentiellen, also lebensnotwendigen Aminosäuren heraus.Tatsächlich wird vielen der essenziellen und nichtessenziellen Aminosäuren eine besondere Rolle für Nervensystem und Gehirn zugeschrieben, unter anderem:

  • Tryptophan ist am Aufbau des Neurotransmitters Serotonin beteiligt und hebt dadurch die Stimmung, lindert Nervosität, Angst und Stress;
  • Phenylalanin wird als Neurotransmitter wirksam, stärkt die geistige Beweglichkeit, verbessert das Gedächtnis und lindert Depressionen;
  • Methionin lindert Depressionen, hilft bei Erschöpfung und wird bei der Behandlung von Parkinson und Schizophrenie eingesetzt;
  • Lysin verbessert das Konzentrationsvermögen;
  • Valin fördert ebenfalls die Konzentrationsfähigkeit;
  • Glutaminsäure stärkt über den Neurotransmitteraufbau das Gedächtnis, die Denk- und Konzentrationsfähigkeit und insgesamt die Leistungsfähigkeit des Gehirns;
  • Tyrosin ist an der Gedächtnisleistung beteiligt und kann die Stimmung aufhellen;
  • Prolin verbessert die Lernfähigkeit.

Vergleicht man aber den Gehalt an diesen Aminosäuren in Afa-Algen mit dem der Mikroalge Spirulina und der Chlorella-Süßwasseralgen, so können die Unterschiede in den durchschnittlichen Konzentrationen zwischen den drei Mikroalgen geringer sein als die Differenzen zwischen unterschiedlichen Anbietern – also die Qualitätsunterschiede – bei ein und derselben Mikroalge.

Eine neue These sieht daher die Ursache für die Gehirnwirkungen der Afa-Alge in dem hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure, die zu den essenziellen, also lebensnotwendigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehört. Aus ihr kann unser Körper „DHA“, die „Docosahexaensäure“, herstellen. Diese ist unter anderem ein wichtiger Baustein der Gehirn- und Nervenzellen und der Augennetzhaut. Ein Mangel daran führt tatsächlich bei Kindern zu Konzentrations-, Lern-, Verhaltens- und Wachstumsstörungen und bei Erwachsenen zu Depressionen, Alterssenilität und Alzheimer. Aber auch andere Erkrankungen wie Rheuma und andere Zivilisationsleiden können die Folge sein.

Trotz all dieser Forschungen hat die „unsichtbare Blume des Wassers“ ihr Geheimnis noch nicht preisgegeben. Und vielleicht liegt es gerade in der bisher unenträtselten Mischung aller verschiedenen Inhaltsstoffe verborgen – eine natürliche, energiereiche Mixtur, wie sie kein einzeln isolierter, patentierter Wirkstoff, sondern nur ein hochwertiges Nahrungsmittel bieten kann.

TIPP: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Das zeigen Vergleiche zwischen Afa-, Spirulina- und Chlorella-Algen immer wieder überdeutlich. Es bestehen zwar messbare Unterschiede zwischen den drei Mikroalgen-Arten, jedoch sind diese mitunter geringer als die zwischen verschiedenen Anbietern der gleichen Mikroalgen. Wählen Sie daher das Produkt mit den meisten Mineralien, Spurenelementen, Chlorophyll und anderen Farbpigmenten, Amino- und Fettsäuren. Liegen der Verpackung keine Analysen des Herstellers bei, dann wählen Sie das Produkt, dem keine Zusatzstoffe beigefügt sind. Ein Qualitätskriterium ist zudem eine dunkle, blaugrüne Farbe.

BUCH-TIPP
Josef Pies, Britta van Hoorn
Blaugrüne AFA-Algen
69 Seiten, € 7,90
ISBN 978-3935767446
VAK-Verlag

BUCH-TIPP
Ulrich Arndt
Spirulina, Chlorealla, Afa-Algen
108 Seiten, € 12,90
ISBN 978-3934647572
Hans-Nietsch-Verlag