Wenn Sie am 9. Oktober 2006 das TV-Quiz „Wer wird Millionär?“ gesehen haben, waren sicher auch Sie von der Millionenfrage begeistert: „Welches chemische Element macht mehr als die Hälfte der Masse eines menschlichen Körpers aus?“ Die möglichen Antworten: A: Kohlenstoff, B: Kalzium, C: Sauerstoff, D: Eisen
Hätten Sie es gewusst? „Eigentlich ist es Sauerstoff. Ich nehme Antwort C“, tippte Stefan Lang, ein 32-jähriger Aufzugsmonteur aus Darmstadt, und wurde damit fünfter Millionär in Deutschlands erfolgreichster Quizshow. Sauerstoff hat Stefan Lang einen wahren Geldregen beschert, aber das Lebens-Element ist darüber hinaus mehr als interessant und kann auch Ihr Leben bereichern, wenn auch nicht unbedingt gleich in finanzieller Hinsicht.
Ein paar Fakten zum Lebens-Element
Sauerstoff ist das Lebens-Element überhaupt. Es ist fester Bestandteil aller lebenden Organismen, das heißt, bei allen Pflanzen, Tieren und auch beim Menschen spielt Sauerstoff eine entscheidende Rolle für die lebenswichtigen Stoffwechselvorgänge, sowohl in seiner molekularen Form (O2) als auch in Gestalt seiner zahlreichen Verbindungen.
Nicht nur die Luft enthält 21 Prozent molekularen Sauerstoff, auch die Erdkruste besteht zu 49 Prozent aus dem häufigsten Element auf unserem Planeten. Wasser (H2O) wäre kein Wasser ohne Sauerstoff, denn auch hier zeichnet er für etwa 85 Prozent des Gewichts verantwortlich. Und schließlich könnte weder der Mensch noch ein anderes atmendes Geschöpf ohne das Gas existieren, das unsere Erdatmosphäre füllt und unseren Planeten überhaupt erst bewohnbar macht.
Wie wichtig Sauerstoff als Lebens-Element ist, beweist schon die einfache Tatsache, dass wir wochenlang ohne Nahrung auskommen können, einige Tage ohne Wasser durchstehen, aber schon nach wenigen Minuten ohne Sauerstoff ersticken. Zug um Zug filtern unsere Lungen den Sauerstoff aus der Luft, um ihn über die mit Blut gefüllten, dünnhäutigen Lungenbläschen in die Blutbahn einzuspeisen. Die roten Blutkörperchen transportieren das Lebens-Element zu den Zellen, wo mit seiner Hilfe Nahrungsstoffe auf chemischen Weg „verbrannt“ bzw. oxidiert werden und so Energie für alle Stoffwechsel- und Lebensvorgänge geliefert wird. Zurück bleibt CO2, das bekannte Kohlendioxid, das über die Venen in die Lungen zurücktransportiert und wieder ausgeatmet wird. Auf die Weise verbraucht der Mensch täglich 3 bis 4 kg Sauerstoff – an Nahrung benötigt er nur etwa 2 kg bzw. etwa 1 l Wasser pro Tag.
Der Powerstoff für Gesundheit und Wellness
Wir alle wissen, dass wir uns in Räumen mit verbrauchter oder „schlechter“ Luft schnell unwohl fühlen, müde und unkonzentriert werden – alles typische Folgen eines akuten Sauerstoffmangels. Neben diesen akuten Erscheinungen verursacht dauerhafter Sauerstoffmangel unter anderem eine erhöhte Infektanfälligkeit, eine Vielzahl chronischer Beschwerden und eine geringere Belastbarkeit in Stresssituationen.
Manche Mediziner gehen sogar davon aus, dass Sauerstoffmangel die zentrale Ursache zahlreicher Zivilisationskrankheiten ist. Darum verordnen sie neben Kuraufenthalten an der frischen Luft Maßnahmen wie etwa Sauerstoffduschen, Sauerstoffmasken, Sauerstoffhochdruckkammern oder gar die Ozonisierung des Blutes.
Die Sauerstoffbranche erlebt derzeit einen echten Boom: Oxygen-Bars schießen wie Pilze aus dem Boden und Sauerstoff-Zapfsäulen in der nächsten Discothek oder Massagepraxis sollen ein regenerierendes Aufatmen möglich machen. Schon seit Längerem sind mit Sauerstoff angereicherte Cremes und Gesichtsmasken auf dem Markt. Ebenso haben sich mit Sauerstoff angereicherte Fitnessdrinks im Handel etabliert. Oft werden diese Getränke zusätzlich mit Antioxidantien wie Vitaminen oder dem Coenzym Q10 versehen, um eine doppelte Wirkung zu erzielen: einerseits Sauerstoffzufuhr, andererseits Hilfe beim Kampf gegen freie Radikale. Sogenannte Zellschutzdrinks beinhalten geballte Mischungen von verschiedenen Antioxidantien, die vor allem für Raucher, ältere Menschen, Sportler, Sonnenhungrige, Gestresste und Umweltbelastete als Energiespritze und Immunisierungshilfe gedacht sind.
Der Sauerstoffgehalt angereicherter Fitnessdrinks beträgt zwar mit etwa 60 ppm ungefähr das Zehnfache gegenüber normalem Leitungswasser, es ist jedoch zu bezweifeln, ob dieser Sauerstoff tatsächlich bis in den Organismus gelangt. Wird er nur in die Flüssigkeit hineingeblasen, verpufft er beim Öffnen der Flasche oder Dose sehr schnell oder verbindet sich mit der Trägerflüssigkeit und ist somit physikalisch nicht mehr für die Oxidation in der Zelle verfügbar. Fraglich ist zudem, ob unser Verdauungssystem in der Lage ist, Sauerstoff bei einer so geringen Konzentration in seinem gasförmigen Zustand in ausreichender Menge zu absorbieren.
Stabilisierter Sauerstoff – das neue Wundermittel?
Eine echte Alternative könnte ein Produkt sein, das in den USA entwickelt wurde und seit Kurzem auch hier in Europa erhältlich ist: Aerobic Stabilized Oxygen (ASO), eine mit Sauerstoff angereicherte Kochsalzlösung. Das Besondere an ASO ist, dass die darin enthaltenen Sauerstoff-Moleküle durch die Bindung an das Salzelektrolyt stabilisiert worden sind, was bislang nur unzureichend gelang, wie etwa bei den bekannten Wasserstoffperoxid-Lösungen. Bei ASO sitzen nicht nur ein oder zwei, sondern gleich fünf bis sechs leicht verfügbare Sauerstoff-Moleküle auf je einem „Natriumchlorid-Transporter“, was dem sensationellen Sauerstoffgehalt von 80.000 ppm entspricht, weit mehr als das Tausendfache der oben erwähnten Fitnessdrinks!
Die stabilisierte Lösung gibt man einfach tropfenweise in ein Glas kohlensäurefreies Wasser und trinkt sie. Im Magen wird der Sauerstoff über das durchlässige Gewebe der Schleimhäute ins Blut abgegeben, dort von den noch nicht mit Sauerstoff aus der Atmung besetzten roten Blutkörperchen aufgenommen und in das Gewebe und die Zellen transportiert. Herz, Kreislauf und Gehirn arbeiten wieder auf Hochtouren, und vorbei ist es mit dem täglichen Nachmittagstief, mit ärgerlichen Konditionseinbrüchen beim Sport oder den Konzentrationsschwierigkeiten bei der Arbeit.
Medizinische Untersuchungen aus den USA, Kanada, Australien und England haben gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von ASO nicht nur das allgemeine Wohlbefinden steigert, sondern auch das Immunsystem anregt, die Regeneration nach Stress, körperlicher Überanstrengung oder Verletzungen fördert und bei der Eindämmung von verschiedenen durch Pilze und Bakterien verursachten Infektionen helfen kann. Dabei ist ASO nicht mal ein Medikament, sondern lediglich ein völlig nebenwirkungsfreies Nahrungsergänzungsmittel, das mittels verbesserter Sauerstoffversorgung die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und unterstützt.
Wer daran interessiert ist, ASO für sich zu nutzen oder einfach auszuprobieren, sollte möglichst selbst austesten, bei welcher Tagesdosis sich ein optimales Wohlbefinden einstellt. Der Hersteller von Aerobic Stabilized Oxygen empfiehlt die Einnahme von 3-mal täglich 20 Tropfen – manchen Menschen reichen jedoch bereits 3-mal täglich 10 oder nur 1-mal täglich 5 Tropfen. Bei Kindern liegt die Dosierung von maximal 3 bis 5 Tropfen pro 15 kg Körpergewicht (2 bis 3 mal täglich). ASO soll aber nur in stillem Wasser oder naturreinen Säften (ohne Konservierungsstoffe) eingenommen werden; Kohlensäure im Wasser oder Konservierungsstoffe können nämlich die Wirksamkeit von stabilisiertem Sauerstoff beeinträchtigen.
So vielseitig wie Sauerstoff
Allerdings beschränken sich die Anwendungsmöglichkeiten von ASO durchaus nicht auf die Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel und Fitmacher – es ist so vielseitig wie der Sauerstoff. So bleiben Produkte, deren Haltbarkeit nicht durch Konservierungsstoffe gewährleistet ist, durch Zugabe von nur wenigen Tropfen ASO länger keimfrei und haltbar.
Gemüse, Obst, Salat, Fleisch und Fisch bleiben länger frisch, wenn man sie kurz in eine Lösung aus einem Liter Wasser und 60 bis 80 Tropfen ASO taucht oder mit dieser Mischung besprüht. Ebenso lassen sich Joghurt, Quark oder Crème fraîche durch den stabilisierten Sauerstoff konservieren. 10 Tropfen pro 250 g (gut mit der Masse verrühren!) verlängern die Haltbarkeit um bis zu 14 Tage.
Auch Cremes, Zahnpasten oder Wimperntusche kann man auf diese Weise einfach haltbar machen oder auch Zahnbürsten von Bakterien und Pilzen befreien, um so wiederum Zahnfleischentzündungen oder Soor im Mundraum vorzubeugen. Ganz allgemein eignet sich ASO hervorragend als Desinfektionsmittel, weil es Keime auf natürliche Weise und einfach durch den Prozess der Oxidation unschädlich macht.
In Wasser gelöstes ASO kann als erfrischende Gesichtslotion verwendet werden – dazu träufelt man einfach einige Tropfen stabilisierten Sauerstoff auf einen mit Wasser getränkten Wattebausch und tupft dann Gesicht und Hals damit ab. Auf die gleiche Weise behandelte kleinere Schnitt- oder Schürfwunden, Hautunreinheiten, Ekzeme und Insektenstiche heilen schneller ab.
Den Anwendungsmöglichkeiten von stabilisiertem Sauerstoff sind kaum Grenzen gesetzt und auch wenn er Sie nicht zum Millionär macht, so kann er doch – wie schon eingangs erwähnt – Ihr Leben bereichern, gesünder und glücklicher machen. Und beschränken Sie Ihre persönliche Sauerstoff-Kur nicht nur auf die Verwendung von ASO – denken Sie einmal bei Ihrem nächsten Waldspaziergang über das ganz besondere Lebens-Element nach, dass uns ständig umgibt, auch wenn wir es nicht sehen, hören oder riechen können. Atmen Sie ganz tief durch und Sie werden seine belebende Wirkung spüren.
