Ein Interview mit Dr. Roy Martina von Klaus Weber
Dr. Roy Martina verbindet uraltes Wissen über die Feinstofflichkeit des Menschen mit modernem Wissen zu ausgewählten alternativ-medizinischen Heilmethoden, die ungemein einfach und schnell wirken. Als Arzt hat er 30 Jahre Erfahrung mit Patienten. Seine Bücher sind in sechs Sprachen übersetzt, einige davon Bestseller. Stetig verbessert er seine Heilmethoden und -produkte und bildet Ärzte sowie Laien aus.
newsage: Ihr neuestes Ausbildungsprogramm „Omega Health Coaching“ vermittelt eine weite Bandbreite der effektivsten Heilmethoden, die Sie bisher gefunden haben. Wie kam es zu dieser großen Varietät?
Roy: Ich habe Erfahrung in Akupunktur, Homöopathie, alternativen Krebstherapien, Ernährungswissenschaften, Osteopathie, Hypnose, Bachblüten, Kinesiologie und vielem mehr, was ich in den letzten 30 Jahren erprobt habe. Ich habe eine durchschnittliche Erfolgsrate von 80 Prozent bei der Heilung von chronisch Kranken, die erfolglos verschiedene andere Therapien versucht haben. Ich bin bekannt dafür, Lösungen zu finden, wo andere noch suchen.
newsage: Was bedeutet das „Omega“ in dem Namen?
Roy: Omega ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets. Es ist sozusagen die Synthese von allem, was ich weiß, was ich gelernt und erfahren habe.
newsage: Warum „Coaching“ und nicht „Methode“ oder „Therapie“?
Roy: Bei einer Therapie ist der Therapeut Hauptagierender. Der Patient hat keine Verantwortung, wenn die Therapie nicht funktioniert. Beim Coaching hingegen leitet der Coach den Patienten an, die Heilkraft in sich selbst zu finden. Der Patient soll sich bei „Omega“ auch täglich 45 Minuten spezielle CDs zum Coaching anhören, die ihm die Selbstheilung erleichtern. „Methode“ klingt auch zu statisch. Omega wird ständig weiterentwickelt und bezieht neueste Erkenntnisse aus den relevanten Wissenschaften mit ein. Zum Beispiel: Wissenschaftlich hat man jetzt herausgefunden, dass die DNA durch Umweltfaktoren beeinflussbar ist. Bei Omega versuchen wir dann sofort, dieses Wissen zu nutzen, indem wir etwa den Geist trainieren, die DNA günstig zu beeinflussen.
newsage: Wie gehen Sie bei einer Heilsession vor?
Roy: Als erstes werden die Blockierungen aufgespürt, wodurch die Krankheit verursacht wird. Wir untersuchen den momentanen körperlichen Zustand des Patienten, wie das biologische Alter des Körpers, die verschiedenen Stresslevel, die im Körper durch Gifte, falsche Ernährung, elektromagnetische Einflüsse und psychischen Stress ausgelöst werden. Wir untersuchen die Abwehrkräfte und die Regenerationsfähigkeit sowie die Meridiane, Chakras und Organe. Dann kommt die psychische Ebene: unterbewusste Blockierungen und Glaubensmuster werden aufgespürt und umprogrammiert, wobei emotionale Konflikte und Traumata freigelegt werden können.
newsage: Sie kombinieren unter anderem die Behandlung spezieller Akupunkturpunkte
mit Affirmationen. Was hat das für einen Effekt?
Roy: Akupunktur ist generell sehr effektiv. Wenn man normalerweise eine Affirmation macht, merkt der Körper sofort, dass die Aussage nicht der Wirklichkeit entspricht und reagiert mit Stress, der dann die Meridiane blockiert. Indem wir die Akupunkturpunkte beklopfen, lösen wir diese Blockierungen und Körper und Geist können die Affirmation als „wahr“ integrieren.
newsage: Was ist „Trance Coaching“ als Teil des Omega-Coachings?
Roy: Trance Coaching beginnt, wenn das Gehirn so schnell spricht, dass wir nicht mehr folgen können und in einen Trancezustand übergehen. An dem Punkt ist das Unterbewusstsein völlig offen für das Annehmen der Überzeugung, 100 Prozent im Einklang mit Heilung zu sein, was sehr wichtig bei Krebspatienten und chronisch Kranken ist.
newsage: Was kann man selbst tun, wenn man sich unwohl fühlt?
Roy: Atmen Sie langsam und visualisieren Sie sich an einen schönen, sicheren Ort. Laden Sie den Teil von sich, der sich unwohl fühlt, in Ihre Visualisation ein. Er kann in symbolischer oder konkreterer Form auftauchen. Fragen Sie ihn, was er will und stellen Sie sich vor, wie sie beide zusammen daran arbeiten, das Problem zu lösen.
newsage: Sie unterscheiden zwischen biologischem und wirklichem Alter. Was ist der Unterschied?
Roy: Das wirkliche Alter ist das chronologische Alter. Sie sind beispielsweise 58. Ihr biologisches Alter hingegen bezieht sich auf ihre Körperreaktionen. Reagiert der Körper wie der Körper einer älteren, etwa 70-jährigen Person oder reagiert er wie der Körper eines jüngeren Menschen. Das Ganze hängt von Hormonen, Stress und der Regenerationsfähigkeit des Organismus ab. Es können auch einzelne Teile des Körpers älter oder jünger sein als der Rest. Ihre Leber kann etwa vom biologischen Alter her 72 sein (vielleicht, weil Sie viele Medikamente in Ihrem Leben genommen haben), während Sie erst 58 sind. Bei einer erfolgreichen Therapie nimmt das biologische Alter ab. Ideal ist es, wenn wir biologisch gesehen 10-15 Jahre jünger sind.
newsage: Sie sagen, dass der Heiler ein „Channel“ für höhere Energien wird. Ist Heilen eine Art „Channeling“ für Sie?
Roy: Der Coach kann Zugang zu heilenden Energien wie der Blaupause des Patienten, die den Idealzustand des Körpers darstellt, bekommen. Diese Blaupause ist nicht-lokal. Der Körper kann aber mit dieser Blaupause verbunden werden. Der Coach entfernt alle Blockaden beim Patienten und auch bei sich, um die Blaupause mit dem zentralen Nervensystem zu verbinden, damit dieses Muster im Energiesystem des Körpers als Heilungsplan fungieren kann. Das ist wie das Herunterladen einer Datei im Computer. Der Heiler ist also nicht im Sinne eines „Channelers“ (der Informationen von anderen Wesen empfängt) tätig, sondern lediglich eine neutrale Person, die zwei Dimensionen verbindet.
newsage: Sie hatten Kontakt zu Engeln. Helfen Ihnen diese beim Heilen?
Roy: Beim Heilen und Coachen arbeiten wir immer innerhalb des Glaubenssystems des Patienten. Engel sind archetypische Energien, die Teil des menschlichen kollektiven Unterbewusstseins sind und in allen Religionen vorkommen. Sie können, wenn jemand offen dafür ist, sehr mächtige unterstützende Energien für die Heilung zur Verfügung stellen. Beide, der Coach sowie der Patient, müssen offen für diese Energien sein. Manchmal nennen wir diese Energien Helfer, Lichtwesen, Schamanen oder Meister. In Wirklichkeit ist da nichts außerhalb von uns, all diese Kräfte sind in uns, wir müssen sie nur entdecken.
newsage: Kann man sich wirklich ändern? Oder sollte man Akzeptieren lernen?
Roy: Änderung ist etwas Komplexes. Wir beginnen unsere Reise mit einem leeren offenen Geist, bis wir etwa 7 Jahre alt sind. Unser Geist kann mit guten und schlechten Informationen gefüllt werden. Gut oder schlecht hängt von unserer Persönlichkeit, unserer Seele (falls es so etwas gibt), unserem Lebensziel und unserem Körper zusammen. Wenn wir älter werden, sind viele dieser Informationen kontraproduktiv, sodass sie „verlernt“ oder entschlüsselt werden müssen. Wenn wir entschlüsseln, was in diesen Infos steckt, entwickeln wir uns mehr zu der Person, die wir wirklich sind (vergleichbar mit einem Diamanten, der geschliffen wird). Es sieht wie eine Veränderung aus, ist aber eigentlich keine. Uns zu akzeptieren, wie wir sind, ist also nicht immer der beste Weg, weil wir oft noch zu sehr von der Vergangenheit beeinflusst sind und unser wahres Potenzial blockieren. Wir müssen erst entdecken, warum wir hier sind und was in uns steckt.
