Jiaogulan

Das Kraut der Unsterblichkeit

Der in Teilen Asiens legendäre Heiltee stieg innerhalb weniger Jahre medizinischer Erforschung in die Königsklasse der besten Pflanzenheilmittel der Welt auf: Jiaogulan, das „Kraut der Unsterblichkeit“, der „Five Leaves Ginseng“.

„Kraut der Unsterblichkeit“, „Ginseng des Südens“ und „Fünf Blätter Ginseng“ wird die in asiatischen Regenwäldern beheimatete Rankenpflanze Jiaogulan (gynostemma pentaphyllum) im Volksmund genannt. Das unscheinbare Gewächs wurde jetzt nach kaum 20-jähriger medizinischer Forschung in die Königsklasse der Heilpflanzen eingereiht – in die erlesene Gruppe der „Adaptogene“ das sind ungiftige Pflanzen mit universeller, gleichsam „intelligenter“ Heilwirkung: Je nach Erfordernis regen sie zu schwache Körperfunktionen an und dämpfen ein Zuviel im Körper. Zugleich stärken sie das Immunsystem und allgemein die Gesundheit – wohlgemerkt ohne jede Nebenwirkung. Zu dieser Königsklasse der Heilpflanzen gehören auch Ginseng, Ling-Zhi-Pilz (Reishi), Schisandra (chinesische Beerentraube) und Ashwaganda (indische Schlafbeere).

Mit Ginseng-Heilkräften
Die Jiaogulan-Forscher an der japanischen Ehime-Universität von Matsayuma, den Medizinischen Hochschulen in Guiyang und Hengyang, der Universität für Traditionelle Chinesische Medizin von Shanghai und der Loma-Linda-Universität in Kalifornien bescheinigen der Regenwaldpflanze: Jiaogulan verbessert die Nährstoff-Versorgung aller inneren Organe und die Herzleistung und damit allgemein die Blutzirkulation. Es beeinflusst das Hormonsystem positiv und reguliert das zentrale Nervensystem. Bei Stresssituationen kann die Pflanze Entgleisungen des Organismus und sexuelle Störungen wieder harmonisieren. Zudem schützt sie die Leber und reguliert Cholesterin und Fettstoffwechsel.

Besonders wichtig ist auch ihre antioxidative Wirkung, mit der sie die Zellen vor vorzeitiger Alterung schützt. Dabei regt Jiaogulan die Ausschüttung der Superoxid-Dismutase (SOD) an, einer sehr starken körpereigenen Antioxidantie, deren Produktion abnimmt, je älter man wird. Mehrere Studien, die im renommierten „Journal of Traditional Chinese Medicine“ veröffentlicht wurden, belegen: Jiaogulan beugt so unter anderem Schlaganfällen, Herzinfarkt, Arteriosklerose und vielen anderen Krankheiten vor und kann die Zahl Krebs auslösender Stoffe im Körper reduzieren. Dazu genügt bereits eine Wirkstoffmenge, die in 2-3 Teelöffeln des Krauts enthalten ist.

Die Mediziner des „Vanderbilt University Medical Center“ in Nashville, USA, und anderer Universitäten fanden zudem heraus, dass Jiaogulan sehr effektiv hohen Blutdruck senken kann. In einer Doppelblindstudie mit 223 Patienten erhielt ein Drittel der Probanden übliche schulmedizinische Medikamente: ein Drittel bekam Ginseng und ein Drittel Jiaogulan. Während bei 94 Prozent der schulmedizinisch behandelten Personen der Blutdruck deutlich gesenkt wurde, waren es bei Ginsengeinnahme 46 Prozent der Teilnehmer, aber bei Jiaogulan mit 82 Prozent fast so viele wie bei von Einnahme der schulmedizinischen Alpharezeptorblocker. Zugleich wird aber bei Patienten mit niedrigem Blutdruck dieser nicht weiter abgesenkt.

In mehreren Untersuchungen zeigte sich auch, dass Jiaogulan einen positiven Einfluss auf die Blutbildung hat. Die Liane schützt beispielsweise die für die Immunabwehr wichtigen Lymphozyten. So erhöht sich etwa bei Krebspatienten mit zu niedriger Menge an diesen weißen Blutkörperchen nach Chemo- oder Strahlentherapie die Anzahl wieder deutlich. Selbst topfitte Leistungssportler profitieren von den Jiaogulan-Wirkkräften. In einer Studie mit 300 Profisportlern an der Medizinischen Hochschule von Guiyang –, darunter Mitglieder der chinesischen Eiskunstlauf-Nationalmannschaft, zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Reaktionsfähigkeit und der mentalen Ausgeglichenheit sowie geringere Nervosität und Schlaflosigkeit vor Wettkämpfen.

Entdeckung per Zufall
Lange Zeit wurde die außergewöhnliche Heilkraft des Krautes nicht beachtet. Selbst in der Traditionellen Chinesischen Medizin wurde sie erst sehr spät entdeckt und ihre Anwendung blieb bis in die heutige Zeit vor allem auf den Umkreis der südwestlichen chinesischen Provinz Guizhou beschränkt. Zwar hatte eine erste medizinische Studie in Qu Jing im Jahre 1972 Jiaogulan eine heilende Wirkung bei chronischer Bronchitis bescheinigt. Wirklich bekannt aber wurde das „Wunderkraut“ erstmals vor rund 20 Jahren: Japanische Biologen um Dr. Tsunematsu Takemoto entdeckten durch Zufall die Wirkstoffe des Ginsengs (spezielle Gruppen der Saponine) in ihr, obwohl sie botanisch mit dem Ginseng überhaupt nichts zu tun hat.

Gegenüber dem Ginseng hat Jiaogulan den enormen Vorteil, dass einfach Jahr für Jahr die Blätter geerntet werden, während eine Ginsengwurzel viele Jahre benötigt, um genügend Wirkstoffe anzureichern. Erst seit wenigen Jahren wird Jiaogulan nicht nur wild gesammelt, sondern in größerem Umfang angebaut und ist nun auch bei uns als Tee und als Kräuterschrot zum Einnehmen erhältlich. Jiaogulan gilt mittlerweile in seiner Wirkung sogar als dem Ginseng überlegen, da die Liane einen größeren und breiter gefächerten Wirkstoffgehalt an „Ginsenosiden“ enthält. Als Ginsenoside wird eine Gruppe der Saponine bezeichnet, die erstmals im Ginseng als Wirkstoffe identifiziert wurde. Vier dieser Ginsenoside sind absolut identisch mit den im Jiaogulan gefundenen Saponinen und weitere 17 sind sehr ähnlich. Darüber hinaus aber sind im Jiaogulan zusätzlich sogar noch 82 weitere Saponin-Wirkstoffe isoliert worden, „Gypenoside“ genannt. Die Ginsenoside aber sind seit längerem bekannt für ihre positive Wirkung auf Immunsystem, Vitalitäts- und Potenzsteigerung, Abwehr und Neutralisation freier Radikale, auf Herz und Herz-Kreislauf-System, zu hohen Cholesterinspiegel, bei der begleitenden Krebstherapie und Anti-Stress-Behandlung.

Hohe Qualität
Jiaogulan-Tee besteht aus den Blättern der Regenwaldliane, die schonend natürlich getrocknet werden. Der Tee hat einen mild süßlichen, etwas an Lakritz erinnernden Geschmack und wird auch von Kindern gern täglich getrunken. Ein guter Tee besteht nur aus den Blättern, nicht aber aus Ast- und Rindenstücken. Auf einen Liter heißes Wasser nimmt man üblicherweise zwei bis drei Teelöffel Teeblätter – drei Minuten oder länger ziehen lassen. Der Tee kann pur genossen werden oder mit anderen Kräutern gemischt werden, aufgrund seines süßlichen Geschmacks verbessert er insbesondere herbe und bittere Tees in ihrem Aroma. Nach etwa einem Monat wird eine Vitalitätssteigerung deutlich spürbar.

Neben Tees ist in Europa jetzt auch ein Kräuterschrot erhältlich, den man einnehmen oder über das Müsli streuen kann – so kann man schnell eine höhere Menge an Wirkstoffen zu sich nehmen. Wie bei allen Pflanzenheilmitteln ist auch bei Jiaogulan die regelmäßige Anwendung wichtig, um auch langfristig von seinen vielfältigen Wirkkräften profitieren zu können. Zumindest führt man in der chinesischen Provinz Guizhou die hohe durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung auf den täglichen Genuss von Jiaogulan zurück, weshalb er den Namen „Kraut der Unsterblichkeit“ erhielt.

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(in der shop-Rubrik „Nahrungsergänzung“)

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BUCH-TIPP
Blumert/Dr. Liu
Jiaogulan – Chinas Pflanze der Unsterblichkeit
136 Seiten, € 16.80
ISBN: 978 3-932961-5
Edition Aesculap