Burn-in statt Burn-out

Burnout ist im Trend! Burnout, ein Zustand, der dadurch entsteht, dass man jahrelang dem Geld nachrennt und ein Leben lebt, das nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht. Burnout ist also keine Krankheit! Es ist eine Folge der eigenen Lebenseinstellung. Es versteht sich also von selbst, dass es dagegen also niemals ein Medikament geben kann. Was aber nicht bedeutet, dass Burnout deswegen »unheilbar« wäre. Ganz im Gegenteil!

Bruno Würtenberger schreibt regelmäßig Kolumnen für newsage. Er ist Autor und Bewusstseinsforscher und leitet weltweit Kurse, Seminare und Workshops zu Themen der Bewusstseinsforschung und -erweiterung. Zudem entwickelte er das empirische und ganzheitliche Bewusstseins-Training Free Spirit.
Wenn wir für eine Sache brennen können, dann sind wir glücklich und erfüllt. Aber wir sollten dabei auch darauf achten, nicht zu verbrennen. Die Gefahr, zu verbrennen, besteht dann, wenn man zu viele Kompromisse mit dem persönlichen Lebenssinn machen muss. Es ist und wird demzufolge immer entscheidender, dass jeder seine Berufung verwirklicht und nicht einfach nur irgendeinen Job macht, um ein Auskommen zu haben.

Früher, als die Menschen noch gerne und von Herzen dienten, kannte man so etwas wie Burnout nicht. Burnout ist eine sehr moderne Angelegenheit und kommt zu 99% nur in Industriestaaten vor. Obwohl viele Menschen früher viel härter schuften mussten, ist es dennoch nicht zum Burnout gekommen. »Burn out« bedeutet »ausbrennen«. Ausbrennen kann man aber nur dann, wenn man überfordert ist. Und überfordert, einerlei ob im Beruf oder im Privatleben mit Haus, Hof und Kindern, ist man nur dann, wenn die ausgesuchte Aufgabe nicht der eigenen Vision entspricht. Ob dies nun Lohnarbeit ist oder die Aufgabe als Hausfrau und Mutter, macht keinen Unterschied. Wenn es nicht genau das ist, was du auch wirklich tun, wofür du leben möchtest, dann besteht die Gefahr, dass du dich eines Tages als ausgebranntes Häufchen Elend am Boden wiederfindest.

Menschen, die ausgebrannt sind, brauchen nur Folgendes tun: eine Pause einlegen, entspannen und sich erholen. Danach sollten sie sich gut überlegen, wie sie den Rest ihres Lebens verbringen möchten, was sie arbeiten und wie sie wirklich leben wollen. Und dann, dann sollten sie genau diese Vorstellung Schritt für Schritt umsetzen. Man brennt nämlich nicht aus vom vielen Arbeiten, sondern davon, dass man nicht sein eigenes Leben lebt! Aktivität ist daher eher ein Heilmittel bei Burnout als die Ursache.

Die Welt, in der wir leben, und das, was wir in unserem Leben an Erfahrungen machen, hängt immer mit uns selbst zusammen. Deine Welt – du bist es, der sie erschafft, so wie sie für dich gerade ist. Deine Probleme – du bist derjenige, der sie erschaffen hat. Deine Krankheiten – wer wohl ist hierfür verantwortlich? Wer wenn nicht du? Und wann willst du dies akzeptieren, wenn nicht heute? Wenn es dir schon heute gelingt, meine Sichtweise zu teilen, dann wirst du wieder voll handlungsfähig. Ansonsten wird eben dein Therapeut, Arzt oder Psychologe tätig.

Hier zum Schluss nochmals mein Burnout-Slogan: Burn-in statt Burn-out!

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