Energietanz in der Liebesquelle

Seit fünf Jahren praktiziert Shakti Tjana-Marja, Yoni-Meisterin, klassisches Tantra-Yoga. Im Interview mit newsage erzählt uns die sogenannte „Lady Kosmischer Orgasmus“ Näheres zu dieser Jahrtausende alten Tradition, die heute im Westen so aktuell ist wie nie zuvor.

newsage: Auf welchem Weg kamen Sie zum Tantra?
Shakti Tjana-Marja: Rückblickend kann ich sagen, dass mich unbewusst mein Karma zu Herz-Meister Kirill geführt hat. Zum damaligen Zeitpunkt war ich nach einer langen Krise völlig ausgebrannt und benötigte energetische Unterstützung. Ich hatte bereits verschiedene Arten der Körperarbeit kennen gelernt, die jedoch in dieser Situation nicht das Richtige waren. Schon während der ersten Sitzung bei M. Kirill war für mich ohne jeden Zweifel klar, dass ich zukünftig regelmäßig kommen möchte. Dabei hatte ich weder eine Vorstellung von dieser Arbeit, noch eine Idee, wohin mich das führen könnte. Ich hatte in diesem Moment exakt das gefunden, was ich brauchte. Ein Aufladen mit warmer, klarer, starker Energie und kosmischer Liebe.

newsage: Was genau ist das Ziel in der klassischen Tantra-Yoga Tradition, die Sie praktizieren?
S.T.M.: Das Ziel ist die eigene evolutionäre Entwicklung zum menschlichen Energiewesen. Dazu gehört die Veränderung auf körperlicher, energetischer und seelischer Ebene mit speziellen Techniken und Übungen. Für Frauen bedeutet das, die Energie des Wurzel-Chakras (Shakti- bzw. Kundalinikraft), die zunächst als sexuelle, tantrische Energie wahrgenommen wird, in reine Lebensfreude und Liebe zu transformieren.

newsage: Kann man über die Sexualität generell psychische Traumata auflösen?
S.T.M.: Der Mensch ist allgemein besetzt mit Schmerzen, Ängsten, falschen Vorstellungen und dadurch nicht frei und ursprünglich. Dies gilt auch für den alltäglichen Sex, der uns in unserer Tradition spiegelbildlich das innere und äußere Leben des einzelnen Menschen zeigt. Wenn man lernt, mit Sex ganz neu umzugehen, ihn mit Freude und Liebe zu genießen, dann können Traumata gelöst werden. Das Ziel ist die Harmonie mit sich selbst und der äußeren Welt. Es gibt auch ganz spezielle Methoden, um Traumata wie Missbrauch und Vergewaltigung zu transformieren.

newsage: Oftmals liest man, dass im Tantra Sexualenergie kanalisiert wird, damit ein Energieverlust vermieden wird. Empfinden Sie dies auch so?
S.T.M.: Für Frauen trifft dies nicht zu. Sie können sich immer durch eine freie und bewusste Sexualität mit Energie aufladen. In vielen Büchern steht jedoch, dass der Mann beim Ejakulieren Energie verliert. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Es gibt Männer, die insgesamt wenig Energie haben. Diese sollten sparsamer mit Ejakulationen sein, da es sie tatsächlich schwächen kann. Grundsätzlich gilt jedoch, dass auch die meisten Männer Vorstellungen, Muster und Widerstände bezüglich der Sexualität haben und diese einen freien Energiefluss verhindern. In unserer Tradition lernt jeder Mann zunächst, den eigenen Orgasmus mit Freude und Leichtigkeit zu genießen. Dazu gehört auch das Ejakulieren. Erst dann ist es für ihn möglich, weiterzugehen und Techniken zu erlernen, um die Ejakulation zurückzuhalten und mit der Energie bewusst zu arbeiten. Durch Techniken zum falschen Zeitpunkt kann es zu körperlichen Problemen wie z.B. Prostatabeschwerden kommen.

newsage: Was charakterisiert einen kosmischen Orgasmus?
S.T.M.: Der kosmische Orgasmus ist die bewusste Verbindung der Frau mit der ursprünglichen Kraftquelle des Universums. Die Verschmelzung mit dieser lebendigen Kraft bringt die Shakti zum tanzen und lachen auf allen Ebenen und macht sie frei, glücklich, stark und jung. Das ist der natürliche Zustand für jede Frau!

Weitere Informationen unter:
www.tantra-drachenhöhle.de
www.kirill-tantra.de