Wie Engel den Alltag leichter machen

newsage: Viele Menschen kennen Ihre „LichtWesen Meister- und Engelessenzen“. Ihre Arbeit mit Engelkräften geht aber weit über diese energetischen Hilfsmittel hinaus – wie hat sich Ihr Leben verändert, seit Sie mit Engeln in Kontakt traten?
Petra Schneider: Mein Leben ist leichter geworden. Aber nicht, weil es heute weniger Schwierigkeiten und Probleme in meinem Leben gibt. Das Leben ist das Leben und immer wieder treten Situationen auf, die ich nicht will, in denen ich nicht weiterweiß und die mich herausfordern. Doch seit ich mit den Engeln arbeite, lösen sich die Situationen leichter. Ich kann klarer erkennen, um was es geht. Und vor allem, ich bin gelassener und geduldiger geworden. Die Engel sind für mich Lebensbegleiter und Freunde und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit ihnen in Kontakt trete. Dadurch, dass ich so viel mit den Engelkräften arbeite, sind auch Leichtigkeit und Freude in mir gewachsen.

newsage: Wie kamen Sie in Kontakt mit Engelenergien?
Petra Schneider: Engel kenne ich seit meiner Kindheit, denn ich wurde katholisch erzogen. Doch in meinen jungen Jahren hatte ich keinen Kontakt zu ihnen. Sie waren weit entfernt im Himmel, schwebten in den Kirchen an der Decke. Niemand vermittelte mir, dass man sich auch an sie wenden kann, dass sie uns unterstützen. Das änderte sich erst, als die Erzengel mit mir zu arbeiten begannen. Immer mehr lernte ich ihre Kraft kennen, erlebte, wie sie mich bei der Transformation, auf meinem spirituellen Weg und auch im Alltag unterstützten und wie Leichtigkeit in mein bis dahin dramatisches und tränenreiches Leben einzog.

newsage: Muss man an Engel glauben, um ihre Hilfe zu bekommen?
Petra Schneider: Nein, Engel helfen immer, wenn wir sie bitten. Es gibt keine Vorbedingungen, die man erfüllen muss. Zweifel sind menschlich und es ist der Job unseres Verstandes, kritisch zu hinterfragen. Deshalb darf man zweifeln. Erst über die Erfahrung, dadurch, dass man die Engel um Hilfe bittet und die Wirkung erfährt, baut sich Vertrauen auf. Ein schönes Beispiel lieferte mir ein Freund. Immer wenn er mir von seinen Schwierigkeiten berichtete, riet ich ihm, sie an die Engel abzugeben. Bis es ihn nervte und er ärgerlich sagte: „Na gut, dann bitte ich die Engel, dass ich im nächsten Monat 2000 Euro mehr habe.“ Drei Monate später fiel mir in einem Gespräch diese Bitte wieder ein – er dachte kurz nach und meinte: „Nein, ich habe keine 2000 € bekommen.“ Doch dann stutzte er und meinte: „Na ja, eigentlich habe ich doch 2000 € bekommen. Wir sind umgezogen und sollten die Küche übernehmen. Doch nachdem ich die Bitte ausgesprochen hatte, hat sich der Vormieter entschieden, die Küche mitzunehmen. Wir haben eine Neue gekauft und die war 2000 € günstiger, als wir für die andere hätten bezahlen sollen.“

So geschieht es oft, wir bitten, vergessen es und unser Verstand bleibt in der Vorstellung verhaftet, dass nichts bewirkt worden sei. Allerdings helfen uns die Engel nicht immer so, wie wir es erwarten.

newsage: Wir erhalten also nicht immer das, was wir uns gewünscht haben?
Petra Schneider: Nein, denn Engel sind keine Wunscherfüller, bei denen wir unsere Bestellungen nur möglichst genau abzugeben brauchen. Engel sind unserem „höchsten Besten“ verpflichtet und sie tun das, was für uns in Bezug auf unseren Lebensweg das Beste ist. Manchmal dauert es auch, bis das Ergebnis eintritt: Eine Frau beispielsweise, die neben ihrem Job noch eine Zusatzausbildung machte, geriet in Stress, weil sie für die Ausbildung viel lernen musste. Gleichzeitig war in ihrem Job sehr viel zu tun und es herrschte dort eine angespannte Atmosphäre. Eine Freundin riet ihr, sich an die Engel zu wenden. Gemeinsam machten sie eine Meditation, in der sie die Engel um Hilfe baten. Kurz darauf wurde der Frau gekündigt. Wütend beschimpfte sie ihre Freundin: „Das habe ich nun von deinen Engeln.“

Die Freundin ermutigte die Frau, weiter mit den Engeln zu arbeiten. Nach kurzer Zeit stellte sie fest, dass sie durch die veränderte Situation viel mehr Zeit zum Lernen hatte. Sie bestand die Prüfung mit der besten Note, bekam sofort nach der Ausbildung einen neuen Job und arbeitet heute in ihrem Wunschberuf mit netten Kollegen. Doch von der Meditation bis zur neuen Stelle hatte es eineinhalb Jahre gedauert, eine Zeit der Zweifel und des Haderns.

newsage: Ziehen sich die Engel nicht zurück, wenn wir uns derart über sie ärgern? Und warum helfen sie uns überhaupt?
Petra Schneider: Meine Erfahrung ist, dass die Engel als Wesen der bedingungslosen Liebe uns mit all unseren menschlichen Gefühlen annehmen. Wie soll ich das Gefühl von Enttäuschung verhindern, wenn ich nun einmal enttäuscht bin? Wie soll ich nicht traurig sein, wenn der geliebte Mensch mich verlässt?

Ich bin nicht wirklich Herr meiner Gedanken und Gefühle. Sie tauchen auf. Allenfalls kann ich sie unterdrücken. Ich kann mir einreden, dass mir die Situation nichts ausmacht. Doch damit sind meine Gefühle nicht weg, sondern nur zurückgehalten oder verdrängt. Das ist genau das Gegenteil von dem, was die Engel wollen: Sie wollen uns unterstützen, bewusst zu sein und zu leben und in der Liebe mit allem zu sein. Auch mit mir und meinen Gefühlen.

Mit Hilfe der Engel kann ich lernen, die auftauchenden Gefühle zu beobachten und dann ziehen zu lassen, ohne mich darin zu verstricken. Ich kann üben, immer mehr in den Zustand von innerem Frieden und Zufriedenheit zu gelangen. Dabei werden die Engel mich kraftvoll unterstützen.

newsage: Bei welchen Problemen können Engel helfen?
Petra Schneider: Engel helfen uns bei allem. Gleichgültig, ob es um spirituelle Schritte geht, um unsere Lebensaufgabe oder um alltägliche Probleme. Ich treffe immer wieder Menschen, die glauben, dass man Engel nicht mit profanen Problemen und Bitten belasten darf. Doch jede Schwierigkeit dient unserem spirituellen Weg. Wir machen in jeder Situation Erfahrungen, die uns spirituelle Erkenntnisse bringen und uns wachsen lassen.

Viele Menschen sind so gewohnt alles alleine zu machen, dass sie gar nicht daran denken, die Engel um Hilfe zu bitten – so ging es mir lange Jahre. Obwohl ich die Kraft der Engel kannte, vergaß ich immer wieder, Probleme an die Engel abzugeben. Ich zermarterte mir das Gehirn, um eine Lösung zu finden, und erst Tage später fiel mir ein, dass ich dieses Problem ja an die Engel abgeben könnte. Und kurz nachdem ich das getan hatte, tauchte eine Lösung auf. Vor Kurzem konnte meine Mitarbeiterin von ihrem PC keine Texte mehr ausdrucken. Mir kam der Gedanke, einen Engel zu bitten, das zu beheben. Und siehe da, sie konnte wieder drucken. Ich habe keine Ahnung, ob es wirklich „PC-Reparaturengel“ gibt. Aber das ist mir gleichgültig. Ich probiere aus: Ich bitte die Engel, mir zu helfen, und überlege nicht, welcher Engel zuständig ist. Ich vertraue darauf, dass der passende Engel wirksam wird. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass nichts passiert. Und das tritt auch ein, wenn ich nicht bitte.

newsage: … also auch bei den „großen drei Themen“: Liebe, Geld, Beruf?
Petra Schneider: Ich kenne diese Frage. Sie wird oft gestellt. Das alte Heiligkeitsbild hindert manche Menschen, sich mit „profanen“ Bitten an die Engel zu wenden. Doch gerade bei den drei großen Themen kann ich mich an die Engel wenden, denn an ihnen wachsen wir besonders. Wenn ich kein Geld habe, versuche ich das zu ändern. Wenn ich viel Geld habe, werden Ängste sichtbar, zum Beispiel das Geld wieder zu verlieren, oder bisher verborgene Verhaltensweisen werden sichtbar.

Noch deutlicher ist es beim Thema Beziehungen. Habe ich keinen Partner, wünsche ich ihn mir sehnlichst. Habe ich einen Partner, bin ich enttäuscht, weil er sich nicht so verhält, wie ich erwarte. Die Themen Geld und Partnerschaft berühren uns so stark, dass wir mit ihnen viel lernen können: Was bin ich mir wert? Kann ich mich als geliebtes Wesen sehen, dem ein erfülltes Leben zusteht? Bin ich bereit, den Partner als göttliches Wesen so zu akzeptieren, wie er ist, oder will ich ihn nach meinen Vorstellungen zurechtbiegen?

Wieso sollten uns die Engel gerade bei diesen Themen, die für uns so viel Bedeutung und Lernpotenzial haben, nicht unterstützen?

newsage: Können Engel auch bei seelischen Nöten, Ängsten und Depressionen helfen?
Petra Schneider: Gerade da, denn diese Gefühlszustände beruhen auf energetischen Störungen. Engeln fällt es leicht, den Energiefluss wieder zu harmonisieren. Dadurch verändern sich die unangenehmen Gefühle: Wir fühlen uns besser und auch das Gedankenkarussell stoppt. Ich bitte Engel in jeder Situation um Hilfe, meist indem ich die Situation oder das Problem an einen Engel abgebe. Man kann alles an die Engel abgeben: Situationen, Beziehungen, Sorgen, Ängste, Wünsche … Wenn ich es an einen Engel abgebe, lasse ich los. Die innere Anspannung, dass die richtige Lösung allein an mir hängt, fällt weg. Ich bin gelassener und erkenne deshalb Möglichkeiten, die ich vorher übersehen habe.

newsage: Sollten die Wünsche möglichst genau formuliert werden?
Petra Schneider: Früher hatte ich oft Stress mit dem Formulieren der Bitte. Zu oft hatte ich gehört, dass die Bitten präzise formuliert sein müssen, um genau das zu bekommen, was man braucht. Ich hatte Angst, mich falsch auszudrücken oder etwas zu übersehen, sodass das Ergebnis schlimmer würde als die bestehende Situation. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass ich die Bitten für mich selbst formuliere. Engel wissen, ohne dass ich etwas sage oder denke, was ich brauche. Heute mache ich mir keine detaillierten Vorstellungen mehr von dem, was eintreten soll. Wenn ich eine neue Wohnung suche, mache ich keine Liste mehr, wie groß sie sein soll, welche Lage sie hat, wie hoch die Miete sein darf. Ich bitte einfach um eine passende Wohnung und vertraue, dass die Engel mir das Passende zukommen lassen. Oft ergänze ich die Bitte mit dem Zusatz: „Das Beste für alle Beteiligten möge geschehen“, um mich zu erinnern, dass die Engel zu meinem Besten arbeiten.

Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich oft Besseres erhalte, als ich mir hätte vorstellen können.

newsage: Haben Sie in Ihrer Arbeit schon einmal ein „Engel-Wunder“ erlebt?
Petra Schneider: Ja, oft. Vor Jahren hatte ich einen Autounfall, bei dem sich der Wagen mehrmals überschlagen hat. Ich hatte das Gefühl, ein Engel hält mich im Sitz fest und ich blieb unverletzt.

Vor einiger Zeit hat sich ein Freund mit der Kreissäge die Finger abgeschnitten und ein Finger sah wenige Tage nach der OP so schlecht aus, dass er amputiert werden sollte. Ich arbeitete mit der Heilkraft der Engel und den LichtWesen Essenzen – heute ist der Finger wieder angewachsen. Auch das war für mich ein Wunder. Ich könnte noch viele Ereignisse berichten, auch von anderen Menschen. Wunder sind häufiger als wir denken.

newsage: Gibt es bestimmte Techniken, mit denen man am besten die Engelenergien „rufen“ kann?
Petra Schneider: Mittlerweile habe ich zahlreiche Techniken, die ich im Alltag nutze. Einige davon finden sich auch auf der CD „Engelkraft für jeden Tag“ und im Buch „Engel begleiten uns“. Seitdem ich die Engel häufiger in mein Leben einlade, tauchen immer neue Ideen und Techniken auf, die kraftvoll wirken. Ich bin kreativer geworden im Umgang mit den Engeln. Engel sind an unserer Seite und sie wollen uns auf liebevolle Weise unterstützen. Daher kann ich immer nur empfehlen: Probieren Sie es aus, es lohnt sich.

Abgeben an einen Engel:
Wenn ich etwas an einen Engel abgebe, stelle ich mir die Situation oder den Wunsch als ein Paket vor, das ich dann einem Engel übergebe. Dann stelle ich mir vor, dass der Engel vor mir steht und ich lege ihm das Paket in die Hand. Ich wähle dabei keinen konkreten Engel, sondern bitte den, der dafür zuständig ist. Ich muss nicht wissen, welcher Engel das ist oder wie er heißt.Man kann alles an die Engel abgeben: Situationen, Beziehungen, Sorgen, Ängste, Wünsche, … Wenn ich es an einen Engel abgebe, lasse ich los. Die innere Anspannung, dass die richtige Lösung allein an mir hängt, fällt weg. Ich bin gelassener und erkenne deshalb Möglichkeiten, die ich vorher übersehen habe. Die Technik des Abgebens ist auch sehr hilfreich, um Traumen, Glaubensmuster und belastende Erfahrungen zu lösen.

wie-engel-den-alltag-leichter-machen09Dr. Petra Schneider studierte Agrarwissenschaft. Aufgrund einer Lebenskrise begab sie sich auf den spirituellen Weg. Seit vielen Jahren arbeitet sie mit feinstofflichen Energien und geistigen Wesenheiten wie den Aufgestiegenen Meistern und den Erzengeln. Sie ist ausgebildete Meditations- und Reiki- Lehrerin, lernte zahlreiche feinstoffliche Techniken, ebenso Hypnose und NLP. Zusammen mit Gerhard K. Pieroth stellt sie seit 1995 die LichtWesen® Essenzen her. 2001 wurde Petra Schneider von der geistigen Welt in das „Touch of Oneness“ eingeweiht, eine Methode, die den „Einklang mit dem Ganzen“ wiederherstellt. 2003 erhielt sie das Geschenk des Erwachens. Heute leitet sie Seminare im In- und Ausland.

Ihre CDs mit geführten Meditationen und die Bücher „Engel begleiten uns“, „Hilfe aus der geistigen Welt“, „LichtWesen Meisteressenzen“, „Vom Leid zur Glückseligkeit“ (Windpferd Verlag) sowie das Kartenset „Was hilft mir?“ (LichtWesen Verlag) sind vielen Menschen bekannt und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.