newsage: Roy Martina, Sie haben sich intensiv mit Engeln beschäftigt und persönlich eine Vielzahl von Begegnungen mit diesen Himmelsboten gehabt, über die Sie in Ihrem Buch „Von Engeln umgeben“ ausführlich berichten. Was können Engel ihrer Erfahrung nach im Leben bewirken?
Roy Martina: Zu allen Zeiten haben Menschen von eindrucksvollen Erlebnissen mit engelähnlichen Wesen berichtet. Engel sind die Mittler Gottes. Mit ihrer Hilfe kann Gott direkt in unser Leben treten. Alle Weltreligionen kennen solche Botschafter und beziehen sich auf engelhafte Wesen. Auf jedem Kontinent, in jeder Kultur und zu jeder Zeit haben die Menschen ihnen vertraut. Engel sind Geschöpfe der reinen Liebe. Sie haben die Aufgabe, uns zu beschützen und zu trösten, uns aufzurichten und uns daran zu erinnern, wer wir wirklich sind. Engel wirken in jedem Bereich unseres Lebens: Sie wirken durch uns. Sie lenken, beraten und inspirieren uns.
newsage: In welchen Fällen können wir auf den Rat der Himmelsboten zurückgreifen?
Roy Martina: Das Dasein auf dieser Erde ist für den Menschen eine einzige Prüfung. Ständig werden wir getestet, ob wir die Botschaft dieser Welt verstanden haben. Sind wir in der Lage, die göttliche Kraft in uns zu spüren? Sind wir fähig, in die Seele anderer zu schauen? Haben wir den Mut, die bedingungslose Liebe in unser Leben einziehen zu lassen? Sind wir fähig und willens zu entdecken, wer wir wirklich sind? Erst durch das Annehmen der Herausforderungen des Lebens erfahren wir, welche Kraft in uns steckt. Sind wir mit der Umsetzung nicht zufrieden, können wir jederzeit etwas daran ändern, indem wir unsere Hilfsquelleanzapfen und sie um Beistand bitten: Wir können die Engel zu Rate ziehen.
newsage: Wann sind Sie das erste Mal einem Engel begegnet?
Roy Martina: Der erste Engel in meinem Leben war meine Mutter, die über übersinnliche Kräfte verfügte. Nichts war meiner Mutter zu viel. Sie war da, wenn ich keine Luft mehr bekam. Sie war diejenige, die mich zum Arzt brachte, wenn es nötig war. Sie tröstete mich in traurigen Momenten und sie saß immer an meinem Bett, wenn ich einen Albtraum gehabt hatte. Ich wünsche jedem wunderbar an, bedingungslos geliebt und beschützt zu werden.
newsage: Sie sind überzeugt davon, dass Ihre Mutter Ihnen übersinnliche Fähigkeiten vererbt hat. Wann wurde Ihnen bewusst, dass Sie über diese Kräfte verfügen?
Roy Martina: Bereits in den ersten Schuljahren unternahm ich regelmäßig Reisen in meine innere Welt. Sobald ich die Augen schloss, öffnete sich mir eine andere Dimension und ich konnte viele unglaubliche Dinge sehen. Ich erblickte Schatten und Wesen im Klassenzimmer und hinter jedem meiner Mitschüler. Ich konnte mit ihnen sprechen und manchmal setzten sie sich auf die leeren Stühle im Klassenzimmer und schlüpften in die Rolle von Schülern. Sie spielten mit mir und lenkten mich bisweilen vom Unterricht ab. Ich war in dieser Zeit niemals allein.
newsage: Gab es in Ihrer Schulzeit ein Wesen, dass sie besonders beeindruckt hat?
Roy Martina: Ja, da gab es ein besonderes Wesen in meiner Kindheit. Ich konnte es damals allerdings nicht genau erkennen, denn es strahlte so helles Licht aus, dass es mich blendete. Jahre später erfuhr ich, dass es sich dabei um den Erzengel Michael, meinen Schutzengel, handelte. Michael gilt als Beschützer, der hilft karmische Verbindungen zu lösen und der uns vor dem Bösen bewahrt. Er hat mich seit meiner Kindheit schon viele Male im Leben aus schwierigen Lagen befreit. Es ist wohl kein Zufall, dass ich am Michaelstag geboren bin, dem katholischen „Tag der Engel“.
newsage: Was unterscheidet „normale“ Engel von Schutzengeln?
Roy Martina: Viele Engel kümmern sich in bestimmten Situationen um uns, wenn wir es wünschen. Einer dieser Engel ist unser persönlicher Schutzengel. Jeder von uns hat einen solchen Beschützer, der sich dadurch auszeichnet, dass er stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Unser Schutzengel tröstet uns, leistet uns immer dann Beistand, wenn wir ihn brauchen, und gibt uns Kraft. Er weiß alles über uns und ist von Geburt an bei uns. Seine Aufgabe ist es, uns davor zu bewahren, dass wir von unserem Lebensweg abkommen. Weil Schutzengel unseren freien Willen respektieren, helfen sie uns in der Regel nur dann, wenn wir sie darum bitten. Wir können also frei entscheiden, ob und wann der Schutzengel in unserem Leben wirkt.
Gütige Botschafter Gottes
newsage: Engel sind Botschafter Gottes. Gott selbst beschreiben Sie nicht näher, vielmehr sprechen Sie von einer göttlichen Kraft ins uns. Was verstehen Sie darunter?
Roy Martina: Ich greife auf meinen Erfahrungsschatz als Arzt, Akupunkteur, Homöopath, manueller Therapeut und mentaler Trainer zurück. Seit mehr als 25 Jahren arbeite ich mit kranken Menschen und habe in dieser Zeit einige erlebt, die auf unerklärliche Weise genesen sind. Ich habe daraus geschlossen, dass in uns allen eine Kraft steckt, die so eine Kraft steckt, die so unglaublich stark ist, dass sie „Wunder“ bewirken kann. Bei dieser Kraft handelt es sich um eine Urgewalt, die Schöpfungskraft. Es ist eine Art heilige Kraft. Die australische Entdeckerin der Lichtnahrung und Esoterikerin Jashmueen nennt sie DOW („Divine One Within“), die göttliche Kraft in uns.
newsage: Steht die göttliche Kraft allen Menschen zur Verfügung?
Roy Martina: Im Prinzip ja, aber oft sind wir auf der Erde im Netz der Illusion der Wahrheit und der Illusion der Fantasie gefangen. Wir erkennen nicht, was wirklich ist. Wir mühen uns ab, um „es“ zu schaffen. Dabei ist es schon geschaffen, wir müssen es nur noch in unser Leben hineinziehen. Wir strengen uns an, jemand zu sein, und dabei sind wir bereits wer. Wir suchen unentwegt und überall nach dem Glück – und besitzen doch längst die reinste Liebe, das DOW. Inmitten von all unserem Streben nach Verlockungen und unserem müßigen Spiel um das tägliche Überleben verlieren wir jedoch unsere innere Führung, unseren inneren Kompass. Und allein dieser Kompass hilft uns, DOW zu finden.
newsage: Können Engel uns helfen, den Weg zu dieser Kraft zu ebnen?
Roy Martina: Unbedingt, denn es ist sogar die Aufgabe der Engel, uns mit der göttlichen Kraft in uns, dem DOW, zu verbinden. Unsere Seele kennt zwar das DOW, denn sie ist unsterblich, und deswegen ist es sinnlos für sie, das Leben und den Alltag zu ernst zu nehmen. Aber wenn wir mit diesem Wissen, das tief in jedem von uns schlummert, in Verbindung treten wollen, brauchen wir die Hilfe der Engel. Sie weisen uns den Weg.
newsage: Wo finden wir die Engel?
Roy Martina: Es gibt Milliarden von Engeln, die nur darauf warten, eingesetzt zu werden. Sie sind überall um uns herum und immer in unserem Leben präsent. Jederzeit und an jedem Ort können diese Wesen uns leiten und uns eine Botschaft durch eine Vision oder einen Traum senden.
„Es gibt Milliarden von Engeln, die nur darauf warten, eingesetzt zu werden.“
Die allgegenwärtige Kraft
newsage: Kann jeder mit diesen Himmelsboten in Kontakt treten?
Roy Martina: Ja. Rufen wir die Engel, kommen sie immer. Wie sollte es auch anders sein? Sie sind Botschafter Gottes und wie könnte Gott sich uns verweigern? Wir sind seine Kinder und wenn wir ihn anflehen, lässt er uns nicht im Stich. Er sagt nicht: „Ich bin gerade im Urlaub, ich habe keine Zeit.“ Oder: „Ich muss mir die Nägel lackieren, ich gehe heute Abend aus.“ Gott antwortet uns auf jede Frage. Und seine Boten, die Engel, übermitteln uns diese Nachricht. Allerdings wissen nicht alle Menschen, wie sie Engel erkennen und ihre Signale deuten können. In meinem Buch „Von Engeln umgeben“ habe ich genau erklärt, auf welche Weise Menschen ihre Botschaften empfangen und Kontakt zu ihnen aufnehmen können.
newsage: In welcher Gestalt offenbaren sich Engel den Menschen?
Roy Martina: In dem Kinofilm Michael spielt John Travolta die Rolle des Erzengels Michael. Er raucht, rülpst, hat Sex, prügelt sich und tut alles, was wir möglicherweise von einem Menschen, jedoch gewiss nicht von einem Engel erwarten würden. Was ich damit sagen will, ist, dass wir einen Engel nicht an seiner äußeren Erscheinung erkennen. Engel können als Menschen, Tiere oder Lichtwesen zu jeder Zeit und an jedem Ort in unser Leben treten. Sie können sich dabei auf mannigfache Weise zeigen, beispielsweise durch Zeichen wie Wunder, Nahtod-Erfahrungen, Träume, Visionen, Gedanken, Stimmen, Holoramme oder Musik. Das bedeutet: Hinter jedem, den wir treffen, und hinter allem, was passiert, kann ein Engel stecken.
newsage: Wie können Menschen sich gewiss sein, dass sie tatsächlich einem göttlichen Boten begegnet sind?
Roy Martina: Engel erkennen wir an ihrer Botschaft: Alle Engel zeichnet aus, dass sie Liebe, Hoffnung und Trost spenden. Häufig wird uns erst dann bewusst, dass wir einem Engel begegnet sind, wenn er in unserem Leben etwas Wichtiges bewegt hat. In der Tat ist es allerdings oft sehr schwierig, Engel als solche wahrzunehmen. Wir müssen deswegen sehr achtsam sein, damit uns nicht etwas Ähnliches passiert wie beispielsweise dem frommen Bauern, der einer Erzählung zufolge bei einer großen Flut ums Leben kam, weil er die Boten Gottes einfach nicht erkannt hat.
newsage: Wovon handelt die Geschichte vom frommen Bauern?
Roy Martina: Die Nachbarn des Bauern waren die Ersten, die ihn warnten, als die Deiche brachen. Sie sagten ihm, dass alle das Land verlassen müssten. „Ich bin ein gläubiger Mensch“, sagte der Bauer. „Ich weiß, dass Gott mir Engel schicken wird, um mich zu retten.“ Also blieb er in seinem Haus. Die Feuerwehr kam später in einem Motorboot, um ihn mitzunehmen, doch er schickte sie weg. Danach versuchte ihn ein Marine-Hubschrauber vom Dach zu holen. Wieder weigerte er sich. Nachdem er schließlich ertrunken war und sein Geist den Körper verlassen hatte, fragte er Petrus, am Himmeltor angekommen, verwirrt: „Warum hat mir kein Engel geholfen?“ Petrus antwortete: „Zuerst haben wir dir die Nachbarn geschickt, dann die Feuerwehr und später die Marine. Du wolltest dich einfach nicht retten lassen!“
newsage: Sie haben einmal gesagt, dass jeder selbst ein Engel werden kann. Was meinen Sie damit?
Roy Martina: Als Beispiel dafür möchte ich eine Begebenheit aus meinem Leben erzählen. Vor einigen Jahren war ich mit einer Frau zum Abendessen verabredet. Wir amüsierten uns gerade prächtig, als eine innere Stimme zu mir sagte: „Du musst jetzt gehen.“ Die Stimme ließ mir keine Ruhe und so fuhr ich widerwillig los. Auf meinem Weh nach Hause sah ich einen Anhalter am Straßenrand stehen und ich bremste. „Was ist los?“ fragte ich ihn. Er brach in Tränen aus. „Mein Auto ist völlig hin. – Wenn ich bloß nicht gefahren wäre … Aber ich wollte doch nur einem Freund helfen. Jetzt habe ich alles verloren. Ohne mein Auto kann ich meinen Job nicht machen.“ Er jammerte noch eine Zeit lang und plötzlich begann ich zu reden, jedoch nicht mit meiner eigenen, sondern mit einer tieferen, gesetzteren Stimme: „Deine Gebete sind erhört worden. Du bist ein guter Mensch, Eugene. Es soll dir an nichts fehlen. Du wirst ein neues Auto bekommen.“ So lautete die Botschaft. Und so geschah es kurze Zeit später auch tatsächlich! Ich hatte offensichtlich als Engel gedient.
newsage: Sind Sie schon oft als Engel unterwegs gewesen?
Roy Martina: Ja, viele Male. An ein Mal erinnere ich mich noch sehr gut. Es war am 22. Dezember 2002. Es war ein sehr kalter Tag. Vor dem Eingang eines Flughafengebäudes traf ich damals auf einen Obdachlosen. Zu meinem Erstaunen bettelte er nicht um Geld. Ich fragte ihn: „Warum sitzt du nicht drinnen? Dort ist es wärmer.“ Er antwortete: „In der Kälte spüre ich den Hunger nicht so.“ Ich wühlte in meinem Geldbeutel und sah, dass ich nur 50-Euro-Scheine hatte. „Mein Pech ist dein Glück“, sagte ich und gab ihm 50 Euro. Er sprang verwirrt auf und erzählte: „Ich habe zu Gott gebetet, er möge mir einen Engel schicken und ein Zeichen geben, dass er an mich denkt! Dies ist ein Zeichen. Danke. Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich jemals erhalten habe. Sie haben mir meine Hoffnung wiedergeschenkt! Jetzt wird es mir wieder gut gehen!“ Er tanzte vor Freude und ich wusste, dass ich 50 Euro noch nie besser angelegt hatte.
„Engel schicken uns Zeichen, auf die wir achten müssen.“
Engel in unser Leben einladen
newsage: Wie können wir Menschen Engel dazu bringen, in unserem Leben zu wirken? Wie erhalten wir ihre Unterstützung?
Roy Martina: In meinem Ratgeber „Von Engeln umgeben“ stelle ich konkrete Techniken vor, die zeigen, wie wir durch Engel Hilfe erfahren können. Wichtig ist zu wissen, dass Engel sich nur dann manifestieren, wenn sie dazu eingeladen werden. Um uns der Mithilfe der Engel gewiss zu sein, müssen wir sie konkret darum bitten, uns zur Seite zu stehen. Dafür ist es notwendig, dass wir uns ihnen öffnen. Wir müssen uns ihnen vertrauensvoll zuwenden und sie im Gespräch oder in der Meditation dazu einladen, in uns zu wirken.
newsage: Wie erfahren wir ihre Antworten?
Roy Martina: Oft schicken Engel uns Zeichen, die uns darauf hinweisen, was wir tun können. Das kann durch eine Stimme sgeschehen, in einem Traum, einer Eingebung oder durch eine Inspiration. Manchmal wissen oder spüren wir auch einfach, was Engel uns raten, ohne dass wir einen speziellen Wink von ihnen wahrgenommen hätten. Und häufig erhalten wir eine Botschaft auch durch ein Lied, das gerade im Radio gespielt wird, oder wir schlagen ein Buch auf und die Antwort offenbart sich im Text direkt vor unseren Augen.
newsage: Haben Sie eine bestimmte Technik, mit der Sie persönlich die Nähe und den Rat der Engel suchen?
Roy Martina: Wenn ich Hilfe brauche, hat sich folgendes Ritual bewährt: Zunächst begebe ich mich in absolute Stille. Ich lege mich aufs Bett und schließe die Augen. Ich visualisiere dann, wie ich eine Treppe mit 30 Stufen langsam hinabsteige. Unten befindet sich eine Tür, die in mein Allerheiligstes führt. Dies ist ein herrlicher Naturpark mit Bäumen, einem See, einem Fluss und Stränden. Ich nehme an einem Ort, der mir besonders gut gefällt, Platz und rufe die drei Mitglieder meines Rates zusammen. Das können Engel oder andere Wesen sein. Sie beraten mich, was ich in dieser Situation konkret tun und wie ich mit ihr umgehen kann.
newsage: Dürfen wir Engel um alles bitten?
Roy Martina: Engel stellen sich allen Herausforderungen und Fragen in unserem Leben – egal ob es um Ängste, finanzielle Perspektiven, schwierige Entscheidungen oder Probleme mit unserer Gesundheit geht. Nur Wünsche, die dem Gesamtplan des Universums widersprechen, werden uns Engel nicht erfüllen. So werden sie keine Hürden für uns beseitigen, die dazu dienen, dass wir unsere spirituelle Entwicklung im Blick behalten. Außerdem achten Engel darauf, dass die Erfüllung einer Bitte nicht zu Lasten anderer geht.
newsage: Es wird gesagt, dass Engel in Notfällen, in denen Menschen nicht die Zeit oder Möglichkeit haben, um Unterstützung zu bitten, ungefragt helfen. Haben Sie so etwas schon einmal erlebt?
Roy Martina: Ja, mehrmals. Ich hatte zum Beispiel einen schweren Autounfall. Das Erstaunliche war, dass ich mich als Fahrer des Wagens nach dem Unfall auf dem B e i f a h r e r s i t z und nicht auf dem Fahrersitz befand, der durch den Zusammenprall mit einem Laternenpfahl völlig zerquetscht war. Ich war vor dem Unfall angeschnallt gewesen und bis heute weiß ich nicht, wie ich rechtzeitig auf den anderen Sitz gekommen sein konnte. Für mich gibt es dafür nur eine Erklärung: Hier müssen himmlische Wesen am Werk gewesen sein.
Können Engel schimpfen?
newsage: Werden Engel böse, wenn wir nicht das tun, was sie uns raten?
Roy Martina: Nein, denn im Gegensatz zu Menschen haben Engel kei ne Emotionen. Sie kennen keine Wut oder Ungeduld, sie sind nicht reizbar und schon gar nicht nachtragend. Engel verkörpern reine Liebe, Weisheit und Vergebung. Sie urteilen nie und haben nur ein Ziel: Sie wollen uns dienen.
newsage: Können Sie sich ein Leben ohne Engel vorstellen?
Roy Martina: Nein, für mich sind Engel reine Energie. Aus ihnen schöpfe ich meine ganze Kraft. So oft wie möglich zünde ich abends vor dem Schlafengehen eine Kerze an und stelle mir im Bett liegend vor, wie mich Tausende von Engeln umgeben und mir heilende Energie schicken. Ich visualisiere auch häufig, dass Erzengel Michael seine Flügel ummich schlingt und mich schützt, sodass keine negative Energie zu mir durchdringen kann.
newsage: Gab es Zeiten in Ihrem Leben, in denen Sie an der Existenz von Engeln gezweifelt haben?
Roy Martina: Während meines Medizinstudiums habe ich mich von allem abgewendet, was nur im Entferntesten „nach Esoterik roch“. Ich beschloss, nur das zu glauben, was ich mit meinen fünf Sinnen wahrnehmen konnte. Doch ich entfernte mich dabei in Wirklichkeit niemals vollständig von der Esoterik und wurde stets von meinen Engeln und anderen Wesen begleitet und beeinflusst. Ich konnte mich ihnen nicht ganz verschließen. Dadurch wurde ich sanft gezwungen, meine Wahrnehmung für die Vorgänge hinter der physischen Welt zu öffnen.
newsage: Wie bringen Sie Ihre medizinische Ausbildung und ihre übersinnlichen Fähigkeiten heute miteinander in Einklang?
Roy Martina: Das ist kein Problem, eher im Gegenteil: Es ist sehr nützlich. Ich kombiniere all meine Erkenntnisse. Ich verbinde die Erfahrungen, die ich während meiner nüchternen, wissenschaftlichen Ausbildung zum Arzt gemacht habe, mit meinem Wissen über Naturheilmittel und meinen paranormalen Fähigkeiten. Meine Berufung ist es, Menschen zu heilen und sie darauf hinzuweisen, dass sie selbst die Verantwor tung für ihre Gesundheit tragen. Und dabei ist eben mehr im Spiel als das, was wir mit bloßem Auge sehen, mit der Nase riechen, was wir hören, schmecken und ertasten können. Es ist das, was über die rein physische Dimension hinausgeht.
Dr. med. Roy Martina, Jahrgang 1953, lehrt Menschen, wie sie spirituell wachsen und Verantwortung für ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihr Glück übernehmen können. Er erforscht seit mehr als zwanzig Jahren natürliche Heilweisen und entwickelt daraus innovative, weltweit anerkannte sanfte Methoden und Heilmittel zur Vorbeugung und Behandlung vieler Krankheiten unserer Zeit. Seine Konzepte überzeugen selbst die Fachwelt und finden immer mehr Anklang bei großen Konzernen, Schauspielern, Politikern und Spitzensportlern. Roy Martina gibt sein Wissen in Workshops und Seminaren im In- und Ausland und als Autor weiter.