Ohne Erde kein Himmel

Zum zweiten Mal nach 2005 organisieren Heinrich Breuer und Wilfried Nelles Pfingsten 2007 den „Internationalen Kongress für Systemaufstellungen“ im Kölner Maritim Hotel. Beim letzten Mal kamen rund 1500 Besucher aus aller Welt. Sie waren so begeistert, dass Breuer und Nelles bei der Verabschiedung sichtlich bewegt versprachen, in zwei Jahren wieder den Kongress zu veranstalten, obwohl es eine Heidenarbeit bedeutet.

Insgesamt ist es der 6. Kongress. Seit 1997 treffen sich die Familienaufsteller alle zwei Jahre, um den neusten Stand ihrer Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren und sich untereinander und mit wichtigen Persönlichkeiten aus benachbarten Fachgebieten auszutauschen.

Damals sprach man intern noch vom „Hellinger-Kongress“, inzwischen hat die von Bert Hellinger angestoßene Bewegung jedoch eine Eigenständigkeit erreicht, die nicht mehr unbedingt mit seiner Person steht und fällt. Stand der letzte Kongress 2005 noch im Zeichen einer großen Würdigung seines Lebenswerkes (anlässlich seines damals bevorstehenden 80. Geburtstags), so ist er dieses Jahr zum ersten Mal nicht mehr dabei. Die Organisatoren bedauern dies zwar, sehen darin aber auch ein wichtiges Signal und ein Zeichen der Stärke: „Die Aufstellungsarbeit hat Bert unglaublich viel zu verdanken. Er ist zweifellos ihr Begründer, gewissermaßen ihr Vater. Aber es deutet sich schon seit einigen Jahren an, dass die ‚Kinder’ erwachsen werden und eigene Wege gehen. Schon der letzte Kongress hat gezeigt, dass sich nicht mehr alles um Hellinger dreht und dennoch ganz viel Kraft gehabt. Das wollen wir fortführen.“

Mit dem Physiker Arthur Zanjonc und dem Managementtrainer und Forscher Otto Scharmer aus den USA sind zwei internationale Spitzenkräfte dabei, die auf unterschiedliche Weise an der Grenze zwischen Spiritualität, Wissenschaft, Politik und Ökonomie arbeiten. Zanjonc arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Dalai Lama zusammen, Scharmer (der aus Deutschland stammt) versucht, den Spitzen aus Wirtschaft und Politik die spirituelle Dimension des verborgenen kollektiven Wissens nahe zu bringen. In der Aufstellungsarbeit sehen beide einen Ansatz, der geeignet sein könnte, die Dimension des Weltlichen und des Spirituellen zusammen zu bringen und die Bedeutung beider sinnlich erfahrbar zu machen.

Vordergründig ganz weltlich wird es in der zentralen Veranstaltung zum Thema „Paarbeziehungen“ zugehen, wo die Aufsteller Wilfried de Philipp und Jakob Schneider mit den Bestseller-Autoren Marion und Werner Tiki Küstenmacher („Simplify your love“) sowie Eva Zurhorst („Liebe dich selbst …“) diskutieren. Allerdings spielt auch dort das Spirituelle eine wichtige Rolle, wie man in den Büchern aller Genannten nachlesen kann.

Dies gilt auch für die vielen (insgesamt etwa 80) anderen Veranstaltungen. Sei es ganz explizit wie z.B. bei Guru Dev Singh, Siegfried Essen, Berthold Ulsamer, Wilfried Nelles, Francesca Mason Boring u.a. oder eher implizit – immer geht es um die Verbindung von Himmel und Erde. Denn das ist eines der besonderen Eigenschaften der Aufstellungsarbeit: Dass sie das Spirituelle im alltäglich Weltlichen erfahrbar macht und zeigt, wie es dort lebbar ist. Der Workshoptitel der Venezuelanerin Carola Castillo könnte über dem ganzen Kongress stehen: „Wenn wir nicht auf der Erde stehen, gibt es keinen Himmel“.

2005 gründeten Heinrich Breuer und Wilfried Nelles die Europäische Akademie für Systemaufstellungen (eurasys).
Seitdem bieten Breuer und Nelles zusammen mit einer Reihe weiterer namhafter Dozenten eine sehr anspruchsvolle zweijährige professionelle Aus- und Weiterbildung in Systemaufstellungen im In- und Ausland an.

Ausführliche Informationen und Termine unter:
www.eurasys.de
Email: info@eurasys.de
Tel: 02486-800 98 07