Es ist ungewöhnlich genug, dass ein Dokumentarfilm es in die deutschen Kinos schafft. Wenn es sich dabei auch noch um einen Film über die neuesten Erkenntnisse in Quantenphysik und Hirnforschung handelt, die in direkten Bezug zu Spiritualität und Selbstverwirklichung gestellt werden, und die Zuschauer dennoch in Scharen ins Kino strömen, grenzt das an ein Wunder. Für uns Grund genug, genauer hinzusehen und zu schauen, worum es hier eigentlich geht und wer hinter dem preisgekrönten Kinoerfolg steckt.
What the Bleep?
Sie werden sich sicher schon gefragt haben, was ein „Bleep“ eigentlich ist. Es ist der Piepton, der z. B. in einer Talkshow obszöne oder nicht ganz druckreife Ausdrücke überdeckt. Soll hier also etwas verdeckt werden? Mitnichten. „Bleep“, so der deutsche Titel des international erfolgreichen Independent Movie, beschäftigt sich mit den Fragen: „Was zum Bleep wissen wir eigentlich?“ und „Was zum Bleep sollen wir jetzt bloß tun?“ Bleep stellt die Fragen, die gemeinhin gern ausgeblendet werden – und gibt verblüffende Antworten.

Oscar-Preisträgerin Marlee Matlin |
Dr. Amit Goswami |
Dr. Fred Alan Wolf |
Animierte Filmszene aus „Bleep“ |
Die amerikanischen Produzenten von Bleep, William Arntz, Betsy Chasse und Mark Vicente, kommen gleich zum Punkt und fragen: Was wissen wir eigentlich über die Zusammenhänge von Welt und Wahrnehmung? Wie wirklich ist unsere Wirklichkeit? Wie funktioniert „Realität“ und wer erschafft sie? Was sind Gedanken? Warum kehren Krisen und Leid immer wieder? Warum verändert sich nie wirklich etwas? Haben wir Einfluss auf das, was passiert, oder sind wir Opfer der Umstände?
Vierzehn Wissenschaftler und Autoren, darunter bekannte Namen wie Fred Alan Wolf und Ervin Laszlo, stehen in Interviews Rede und Antwort und konfrontieren uns mit verblüffenden Erkenntnissen aus Quantenphysik und Hirnforschung, die es dem Zuschauer ermöglichen, die eigene Lebenssituation zu verstehen und zu verändern. Ihre Aussagen sind jedoch nicht nur wissenschaftlicher Natur. Im Verlauf des Films verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen Wissenschaft und Spiritualität und wir beginnen zu erkennen, dass letztlich beide dieselben Phänomene beschreiben.
Eingebettet in die Dokumentation sind Spiel- und Animationsszenen, mit Oskar-Preisträgerin Marlee Marlin („Gottes vergessene Kinder“) in der Hauptrolle. Die Computeranimationen von Peptiden, Neuronen, Zellen, Energiefeldern und Atomen verdeutlichen die wissenschaft-lichen Aussagen und bringen auf den Punkt, wie wir Realität selbst erschaffen und daher auch verändern können. Hollywood-Schauspielerin Drew Barrymore äußerte sich gleich nach der Premiere begeistert: „Wissen Sie, wenn Sie eine Zeile in einem Buch lesen und es beschreibt ganz genau Ihre Gefühle zu gewissen Dingen, dann werden Sie ganz aufgeregt, weil jemand es geschafft hat, etwas auszudrücken, das man selbst nie in Worte fassen konnte. So ging es mir mit diesem Film.“ Und Bestseller-Autor Neale Donald Walsch (Gespräche mit Gott) fügt hinzu: „‚What the Bleep‘ ist ein großartiger Film. Ein Film, den man nicht verpassen sollte – ein ganz besonderes, einmaliges Kinoerlebnis.“
Wir wollen nicht zu viel vorwegnehmen, falls Sie Bleep noch nicht gesehen haben. Als Dauerbrenner läuft der Film nach über vierzig Wochen immer noch in zahlreichen deutschen Kinos und gerade jetzt ist die spannende Dokumentation auch auf DVD erschienen – gleich in zwei Versionen: der Standard-Ed-ition, inklusive Kinotrailer und Audio-kommentaren, sowie in der Premium-Edition mit vielen Extras, Interviews und einer Gesamtlaufzeit von über fünf Stunden. Die Erfolgsstory geht weiter, aber wir wollen hier auch die spannende Geschichte erzählen, wie Bleep nach Deutschland kam.
Wie Bleep nach Deutschland kam
Wer verbirgt sich hier hinter dem Phänomen Bleep, dem Film, der in Deutschland über 200000 Zuschauer in die Kinos zog, obwohl große Filmverleiher gesagt hatten, dass kein Mensch solch einen Film sehen wolle?
Rainer Dunkel und Udo Grube, zwei aus der deutschen spirituellen Szene, haben sich zusammengetan, um Filme aus Wissenschaft und Spiritualität einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen. Sie wollen Menschen dazu bewegen, sich zu öffnen, um hinter den Horizont zu blicken: sich neuen Sichtweisen zu öffnen, das Gespräch zu suchen, alles zu hinterfragen, vielleicht sogar bis keine Fragen mehr übrig sind.
Udo entdeckte Bleep auf der Berlinale,als er schon auf dem Weg nach Hause war, und da sprang ihn diese Anzeige in einem Fachblatt an: „It’s time to get wise!“ – der Zusatztitel der englischen Version von Bleep. Ein besonderes Gefühl überkam ihn und er wusste, dass er diesen Film ins Kino bringen würde. Mehr als die Anzeige brauchte es nicht. Udo wusste nichts über den Film, aber er konnte es fühlen: dieses unbeschreibliche Gefühl, das einen begleitet und das einem ankündigt, dass gerade etwas Großes begonnen hat.
Rainer und Udo kannten sich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Rainer war in Amerika auf Bleep aufmerksam geworden und auch er hatte dieses starke Gefühl, dass dieser Film sein Leben verändern würde. Erst vier Monate später kamen die beiden wie „zufällig“ zusammen. Beiden war sofort klar, dass dies ihr gemeinsames Projekt werden würde und sie gingen es an.
Die amerikanischen Inhaber der Rechte für Bleep waren begeistert vom Tatendrang dieser beiden Männer aus „good old Germany“. Es war geradezu, als hätten sie nur darauf gewartet, dass jemand auf der Bildfläche erscheinen würde, der die nötigen Voraussetzungen mitbringt, Bleep im deutschsprachigen Raum zu präsentieren. Und so starteten Udo und Rainer mit diesem Gefühl von Fügung und einer klaren Absicht ihr gemeinsames Abenteuer, mit Bleep auch das deutschsprachige Publikum zu begeistern. Und das mit fast keinem Start-kapital!
Fast alles, was an finanziellen Mitteln verfügbar war, wurde in die Synchronisation gesteckt. Mit anfangs deutschlandweit nur gerade mal fünf Kopien ging es los. Doch die Fans und die spirituellen Magazine hatten schon Wochen vor dem Kinostart angefangen, die Werbetrommel zu rühren, und so kam es, dass Bleep gleich von Anfang an die Säle füllte und am Startwochenende sogar auf mehr Besucher pro Vorstellung kam als der neueste Harry Potter, der zur selben Zeit startete! Die bundesweiten Premieren waren, nicht zuletzt durch die Unterstützung prominenter Bleep-Fans wie Bärbel Mohr und Vera F. Birkenbihl, fast überall ausverkauft.
Bestseller-Autorin Bärbel Mohr („Bestellungen beim Universum“) schreibt: „Der Film ist gleichzeitig ein gelungenes Einstiegswerk für bisher völlig Unbedarfte als auch eine wunderbar inszenierte Zusammenfassung verschiedener Denkansätze zur Struktur der Wirklichkeit. Unser Alltag kann sich uns in vielen Bereichen nur so präsentieren, wie wir ihn in unserem Inneren erzeugen. ‚Wie innen, so außen‘, das zeigt der Film deutlich.“ Und Filmemacher Clemens Kuby („Living Buddha“) stimmt ein: „Endlich ein Ansatz des neuen Denkens im Kino!“
Bleep – das Buch zum Film
Zusätzlich zu den neuen DVDs gibt es jetzt auch das Buch zum Film, herausgegeben von der VAK Verlags GmbH aus Kirchzarten bei Freiburg. Der Titel, „Bleep – An der Schnittstelle von Spiritualität und Wissenschaft: Verblüffende Erkenntnisse und Anstöße zum Weiterdenken“, ist natürlich Programm und die drei Autoren sind niemand anders als die drei Schöpfer des Kinoerfolges, William Arntz, Betsy Chasse und Mark Vicente.
Wem der Film zu hektisch ist, der findet in diesem Buch eine ideale Alternative, und wer mit Bleep wirklich arbeiten und tiefer in die Materie einsteigen möchte, wird darin einen hervorragenden Begleiter finden. Dabei ist es jedoch kein Arbeitsbuch im üblichen Sinne – es ist vielmehr ein Fragebuch, ein Buch, das tiefsinnige Fragen stellt, das auffordert, uns selbst Gedanken zu machen und eigene Antworten zu finden.
Fred Alan Wolf, selbst Bestseller-Autor („Der Quantensprung ist keine Hexerei“) und einer der vierzehn in Bleep interviewten Forscher, meint dazu: „Diese tiefsinnigen Fragen eröffnen Ihnen neue Möglichkeiten, in der Welt zu leben. Sie bringen frischen Wind herein und machen das Leben glücklicher. Der wirkliche Trick im Leben ist nicht, Bescheid zu wissen, sondern sich des Geheimnisvollen bewusst zu sein.“
Und das ist die Stärke dieses Buches: Neben einer gründlichen Rekapitulation der einzelnen Abschnitte des Films liefert es zu jedem Kapitel einen Fragenkatalog, mit dessen Hilfe der Leser seine eigene Wirklichkeit hinterfragen und neu gestalten kann. Zum Beispiel: „Wie viele Menschen müssen einer Sache zustimmen, damit daraus eine ‚Tatsache‘ wird? Wie war es denn im Mittelalter, als sich alle einig waren, dass die Erde eine Scheibe ist?“
Bleep kann jedem Leser helfen, aus seiner eigenen Zweidimensionalität in eine neue Dimension aufzubrechen, sich von alten Paradigmen, persönlichen und kollektiven Gaubenssätzen zu lösen und eigene Antworten und Lösungen zu finden. Es geht nicht darum, den Positionen der dort zitierten Autoren und Wissenschaftler einfach zuzustimmen – es soll ein Prozess in Gang gebracht und gefördert werden, in dem sich viele heute schon befinden.
Oder, wie der bekannte Moderator und TV-Journalist Rainer Holbe meint: „Da unser heutiges konventionelles Denken nicht ausreicht, die Welt, in der wir leben in ihrer Ganzheit zu erfassen, fordern Philosophen eine Art Meta-Denken zum Erkennen der Welt in einer höheren Dimension. ‚Bleep‘ ist ein Baustein auf dem Weg dorthin.“
Dem können wir uns nur anschließen.
Weitere Zitate zu „Bleep“
Caroline Beil, TV-Moderatorin
„Nach diesem Film wird einem erst wirklich klar, wie stark die Kraft der Gedanken ist.“
Bruno Würtenberger, Bewusstseinsforscher, Weisheitslehrer, Weltfriedensbotschafter der Neuen Spirituellen Friedensbewegung
„Dieser Film verändert das Leben jedes Menschen, welcher ihn versteht! Die Aussage von ‚What the Bleep do we know‘ bestätigt meine Forschungen, auch im Bereich der Bewusstseinserweiterung, bis ins letzte Detail. Fantastisch! In jeder Hinsicht ultimativ empfehlenswert und wundervoll unterhaltend, ein Meisterwerk!“
Michael Keaton, Hollywood-Schauspieler
„Ich habe diesen Film gesehen – ‚What the Bleep do we know!?’ und es ist ein wirklich interessanter Film. Wenn man ihn anschaut, dann sind da Abschnitte, die sind so abgefahren, dass ich nicht klug genug bin, um es auch nur annähernd zu verstehen. Aber einiges erschien mir sehr folgerichtig. Es ist nicht so weit weg und es ist nur logisch, dass Dinge so funktionieren … oder eben nicht.“