Schüßler-Salze für Gesundheit und Wohlbefinden

Teil 3

Schüßler-Salze wirken auf sehr subtile Weise. Sie animieren den Körper und besonders die Zellen, bestimmte Mineralstoffe, die uns fehlen, vermehrt aus dem Organismus zur Verfügung zu stellen oder aus der Nahrung aufzunehmen. Dabei sind Schüßler-Salze nicht nur bei Mineralmangel angesagt, sondern wirken auch bei Krankheiten aller Art. Laut Dr. Schüßler entstehen nämlich alle Krankheiten durch einen Mangel an bestimmten Mineralstoffen in der Zelle.

Sowohl akute als auch chronische Erkrankungen sprechen auf Schüßler-Salze an. Bei akuten Krankheiten wird der Mangel eines bestimmten Minerals sehr stark sichtbar und chronische Mangelzustände treten in ihrer Bedeutung für die Einnahme der Salze in den Hintergrund. Ist der akute Zustand vorbei, widmet man sich den chronischen Mängeln. Es können auch verschiedene Salze gleichzeitig eingenommen werden, jedoch nicht mehr als 4-6. Die Kombination mit allopathischen Arzneimitteln ist ebenfalls möglich.

Die nächsten Mineralien in unserer Reihe, die wir Ihnen vorstellen wollen, sind: Magnesium phosphoricum, Natrium chloratum und Natrium phosphoricum.

Salz Nr. 7 – Magnesium phosphoricum – ist ein hilfreiches Mittel gegen Krämpfe und Schmerzen aller Art wie zum Beispiel Kopfweh, Migräne oder Zahnschmerzen. Eine sehr beliebte Anwendungsform bei akuten Schmerzen ist die so genannte „Heiße Sieben“. Dabei werden 7 – 10 Tabletten der Nr. 7 in einem kleinen Glas mit sehr heißem Wasser aufgelöst und langsam schluckweise eingenommen (alle 2 – 5 Minuten ein Schluck). Man behält die Lösung einige Zeit im Mund, damit bereits über die Schleimhäute Magnesium phosphoricum aufgenommen werden kann. Vor jedem Schluck ist die Lösung erneut umzurühren (am besten mit einem Holz- oder Plastiklöffel, kein Metalllöffel). Dieses Salz wirkt außerdem bei Wadenkrämpfen, Nervenentzündungen, Magen- und Darmkrämpfen, Muskelzittern, Unruhe und Schlafstörungen. Auch Rückenschmerzen und Blasenschwäche sowie unerklärlicher Heißhunger auf Schokolade können Indikatoren für Magnesium phosphoricum sein.

Salz Nr. 8 ist Natrium chloratum – unser Kochsalz. Es kommt in allen Körperflüssigkeiten und Geweben vor und ist wichtig für den osmotischen Druck* der Zellen. Es gilt als das „Wassermittel“ der Biochemie, da es den gesamten Wasserhaushalt des Körpers reguliert. Trockenheitszustände aller Art oder vermehrte flüssige Ausscheidungen durch Augentränen oder stetigen wässrigen Nasenfluss sind Indikatoren für dieses Salz. Auch leichte Depressionen und ein erhöhter Blutdruck sind ein Zeichen für einen Mangel an diesem Mineral. Eine beginnende Erkältung, die sich etwa durch vermehrtes Niesen ankündigt, kann mit der viertelstündlichen Einnahme je einer Tablette (durch Lutschen) zum Abklingen gebracht werden. Die Salbe desselben Mittels wirkt sehr gut bei Insektenstichen.

Salz Nr. 9 – Natrium phosphoricum – ist ein effizientes Entsäuerungsmittel, da es alle physiologischen Verbrennungsprozesse aktiviert. Fettsäuren können beispielsweise bei sehr fetthaltigem Essen nicht mehr ausreichend über die Lymphe abtransportiert werden und somit für Akne, Mitesser und fettiges Haar verantwortlich sein. Einen Mangel erkennen Sie auch an Gallensteinen, Harnwegsentzündungen sowie an Magenproblemen (Sodbrennen). Bei Muskelkater (Milchsäureüberschuss) kann es in Kombination mit Ferrum phosphoricum Linderung bringen. Es wird zudem angewendet bei Rheumatismus und Arteriosklerose. Psychische Indikatoren sind erhöhte Reizbarkeit und Traurigkeit. Die Salbe dieses Minerals wird bei fettiger grobporiger Haut gegen Mitesser und Pickel angewendet.

BUCH-TIPP
Gräfin Wolffskeel von Reichenber
Die 12 Salze des Lebens
280 Seiten, € 12,95
ISBN: 978-3-9809565-3-6
Mankau